Sonntag, 26. Januar 2014

Die heilige Neumärtyrin Margareta



Die Nonne Margareta, die griechischer Abstammung war, zeichnete sich im weltlichen Sinne dadurch aus, dass sie überaus gebildet war. In den geistlichen Dingen war sie eine strenge Asketin und ihrer Tugenden wegen war sie zur Äbtissin ernannt worden. Ihr Kloster, des heiligen Johannes des Vorläufers in der russischen Stadt Menselinsk, organisierte sie nach dem Vorbild der alten Klöster Griechenlands.  


Die Nonnen lebten ein strenges monastisches Leben nach ihren Weisungen. Alle gaben sich aufopfernd den Arbeiten und Gebeten im Kloster hin. Zu den Arbeiten zählten der Klostergarten, Feldarbeit, Bienenbestände, und etwas ungewöhnliches für ein Kloster der damaligen Zeit: Ein Photolabor. 
Als im September 1918 das "weiße Heer" Kazan verließ, beschloss Margareta, aus Angst vor Übergriffen der Bolschewiken, dass die Schwesternschaft das Kloster vorläufig verlassen sollte. Doch als sie am Fluß ankamen, wo sie ein Schiff erwartete, dass sie fortbringen sollte, erschien ihr der heilige Nikolaos und sagte zu ihr: -Warum fliehst du vor dem Siegeskranz, der dich erwartet? 

Die Äbtissin Margareta nahm sofort den Weg der Umkehr und kehrte in ihr Kloster zurück. Sie ließ nach einem Priesters schicken und bat ihn darum, alles für ihre Bestattung vorzubereiten. Sie war überzeugt davon, dass sie das Martyrium erleben würde. 
Am nächsten Tag, während der Göttlichen Liturgie kam eine Gruppe von Bolschewiken, die in die Kirche stürmten und sie festnahmen. Die Äbtissin bat darum, zuerst die Heilige Kommunion empfangen zu dürfen. Doch sie ließen es nicht zu. Sie zerrten sie aus der Kirche hinaus und erschossen sie sogleich als Konterrevolutionärin. Dies geschah im Jahr 1918. 

Die Nonnen nahmen betrübt ihren Leib und bestatteten sie hinter der Kirche im Hof. Einen Tag später verstand der Priester, mit dem die Heilige zuvor gesprochen hatte, weshalb sie ihn darum gebeten hatte, noch am selben Tag ihres Martyriums bestattet zu werden: Die Bolschewiken brachten einen Imam, einen Muslim, ins Kloster, erschossen ihn, und wollten ihn mit der Äbtissin ins selbe Grab werfen. Doch sie war bereits bestattet, so dass sie dieses letzte Schandwerk nicht vollziehen konnten. 


Als man um 1970 das Grab öffnete, fand man ihren heiligen Körper, ihre Reliquien, unverwest vor. Es war, als wenn sie schliefe.  

Heilige Neumärtyrin Margareta, bete zu Gott für uns!!

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