Samstag, 1. Februar 2014

Orthodoxe Heilige des Westens- Die Heilige Brigida (oder Brigitta oder Brigid) von Irland (Kildare)


Geboren wurde sie in Faughart nähe Dundalk, County Louth, Ireland, als Tochter von König Dubhtach von Leinster und Brocca, einer christlichen Piktin, die vom Heiligen Patrick getauft worden war. Angeblich wurde Brigida auf einer Türschwelle geboren und vom heiligen Patrick höchstpersönlich getauft. Ihre ersten Worte sollen “This land will be mine“ gewesen sein. Ihren Namen hat sie von der keltischen Göttin Brigid. Sie soll ihren heidnischen Vater durch ihre Freigiebigkeit und Hilfsbereitschaft gegenüber Armen und Kranken verärgert haben und daraufhin mit 14 Jahren in ein Kloster in Meath gegangen sein. Später ist dann aber auch Dubhtach zum Christentum übergetreten. Andere Quellen sagen, dass sie unweit ihres Elternhauses in Faughart eine Zelle unter einer Eiche gegründet haben soll. Brigida selbst gründete 470 in Kildare (Cil-Dara od Cell-Dare) ein Doppelkloster, wo auch das Book of Kildare entstand. Sie und ihre Vorgängerin, eine Oberpriesterin der keltischen Göttin Brigit und hochgelehrte Druidin, sollen dieses zu einem christlichen Kloster umgewandelt haben. Danach gründete sie noch weitere Klöster. B. soll den Brigidenorden gestiftet haben.

Sie entschlief friedlich am 1. Februar (ihrem Gedenktag) des Jahres 523 in Kildare. In Kildare, wo sie begraben liegt, wurde zu Ehren der Stifterin ein ewiges Feuer unterhalten, bis der Bischof 1220 das »St. Brigidenfeuer«, das zu manchem Aberglauben Anlaß gegeben hatte, untersagte. Brigida wurde später heiliggesprochen. Viele irische Schulen sind nach ihr benannt. Ihr Tag ist der 1. Februar.
Ihre Reliquien wurden 878 nach Downpatrick in Irland gebracht in 878, wo sie zusammen mit den Reliquien des Heiligen Patrick und der Heiligen Columba aufbewahrt wurden. Die Reliquien wurden am 9 Juni 1185 wiederentdeckt. Der Kopf von Brigid wurde in die Jesuiten Kirche in Lisabon, Portugal gebracht.

Der moderne Vorname Brigitte leitet sich entweder von Brigida von Kildare oder von Birgitta von Schweden ab.

Das Brigittenkreuz
Brigida soll ihrem Vater am Sterbebett ein Kreuz aus Binsen und Stroh geflochten haben, ein altes Sonnensymbol der Kelten. Mit ihm stellt sie die Beziehung zum Evangelium her: Jesus ist die Sonne in seiner Mutter Schoß.
Auch bei uns bekannt sind die irischen “Brigid’s Crosses” oder “Brigid’s Wheels”, die aus Stroh geflochtenen werden. Brigittenkreuze werden im Stall oder über der Haustür aufgehängt, um Schutz zu erbitten. Brigid ist die Beschützerin des neugeborenen Lebens – daher werden auf den Inseln bis heute “Rowan Crosses” über die Wiege gehängt um Brigids Schutz für das Kind zu erbitten.


Heilige Gottes - bitte zu Gott auch für uns Sünder!



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