Samstag, 25. Januar 2014

Heilige des Tages - 26. Januar

Xenophon, Maria, Arkadios, Joahnnes

Gedächtnis unseres gottgeweihten Vaters XENOPHON, seiner Gattin MARIA und ihrer Söhne ARKADIOS und JOHANNES

Der hl. Xenophon war ein gottesfürchtiger Senator, der zur Zeit des byzantinischen Kaisers Justinian (527-565) in Kon-stantinopel lebte, zusammen mit seiner frommen Frau Maria und seinen beiden Söhnen Arkadios und Johannes. Als diese herangewachsen waren, sandte er sie an die berühmte Rechts-schule nach Berytos (Beirut). Unterwegs aber geriet das Schiff in einen Sturm und ging unter. Durch die Gnade Gottes wurden beide Jünglinge gerettet und getrennt voneinander in der Nähe von Tyros ans Ufer gespült, ohne dass der eine wusste, was mit dem anderen geschehen war. Jeder nahm an, dass der Bruder in dem tobenden Meer mit den anderen Passagieren umgekommen sei. Beide dankten Gott für ihre wunderbare Rettung und wurden Mönche, Johannes in einem Kloster bei Tyros, Arkadios in der Lavra von Souka, die der hl. Chariton zwei Jahrhun-derte früher südlich von Bethlehem gegründet hatte. Dorthin führte ihn ein hl. Altvater, dem Arkadios in Jerusalem begegnet war. Der Greis besaß die Gnadengabe der Hellsichtigkeit und sagte ihm, dass sein Bruder lebe und dass er ihn zu gegebener Zeit wieder finden werde, ebenso wie seine Eltern, die beide in den Mönchsstand treten würden.
Zwei Jahre später sandte Xenophon, beunruhigt über das Fehlen jeder Nachricht von seinen Söhnen, einen seiner Vertrauten nach Berytos. Durch die göttliche Fügung traf dieser den Die-ner der beiden Jünglinge, der dem Schiffbruch ebenfalls ent-gangen und seinerseits Mönch geworden war. Er erzählte ihm von dem Unglück und sagte, die beiden Söhne seien gewiss um-gekommen. Als die Eltern die traurige Nachricht vernahmen, bewiesen sie bei allem Schmerz ihre tiefe Liebe zu Gott und ihre Ergebenheit in Seinen Willen. Wie Hiob sagten sie: Der Herr hat gegeben, der Herr hat genommen, gelobt sei der Name des Herrn. Nach im Gebet durchwachter Nacht brachen sie auf zu einer Pilgerfahrt nach Jerusalem. Dort begegnete ihnen der Altvater von Arkadios, der ihnen offenbarte, dass ihre Söhne am Leben seien und dass sie sie bald wieder sehen würden. 
Inzwischen trafen sich durch göttliche Fügung die beiden Brüder am Golgatha und wenig später fanden sich alle zusammen bei dem heiligen Greis, so dass der Jubel groß an diesem Tag für die ganze Familie war. Xenophon und Maria beschlossen, ihrerseits ihr Leben ganz Gott zu weihen. Während die beiden Brüder mit dem Altvater nach Souka gingen, zog Xenophon in die Wüsteneinsamkeit, nachdem er seine Gattin in ein Frau-enkloster geleitet hatte. Alle vier erreichten einen hohen Grad in der heiligen Tugend, und Gott verlieh ihnen die Gnadengabe der Hellsichtigkeit sowie die Macht, Wunder zu wirken. 


Gedächtnis des gottgeweihten Gabriel von Jerusalem. Dieser war zunächst mit seinen Brüdern Kosmas und Chrysippos Jünger des hl. Euthymios. Später diente er als Priester in der Auferstehungsbasilika und versah 24 Jahre lang die Leitung des von Kaiserin Eudoxia gegründeten Frauenklosters des Hl. Stephanos in der Hl. Stadt. Danach baute er sich eine Eremitenzelle am Ölberg, wo er um 490 in Frieden entschlief. 

Gedächtnis des hl. David des Restaurators, König von Georgien, der im 12. Jhdt. sein Land von der Fremdherrschaft der  Perser, Türken und Araber befreite, seine christliche Kultur er-neuerte und sich zudem einen Namen als Dichter wunderschöner geistiger Gesänge, der Lieder der Reue, machte. Er ent-schlief in Frieden im Jahr 1130.

(aus: Synaxarion, Kloster des Hl. Johannes des Vorläufers, Chania, Kreta, 2006)


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