Zunächst
muss erneut betont werden, dass die Tradition der Kirche die
Erfahrung der gottschauenden Heiligen, Propheten, Apostel und Väter
darstellt, derer sie durch eine Offenbarung Gottes teilhaftig wurden
und ihren geistigen Kindern überlieferten, sowie auch
niederschrieben. Auf diese Weise haben wir eine Vereinigung dreier
Faktoren, d.h. die gottschauenden Heiligen, ihr erleuchteter Geist,
mit dem sie der offenbarten Erfahrung teilhaftig werden, als wie auch
ihre Schriften, die von ihren Erfahrungen, mithilfe von erschaffenen
Worten und Inhalten, zeugen. Die
vergöttlichten Heiligen stellen demnach einen grundlegenden Faktor
der Tradition dar, da sie die Träger der Tradition sind.
„Die
Väter unserer Väter im Alten Testament, die Propheten, erlebten die
Theosis ohne die menschliche Natur Christi. Später jedoch erreichten
die Apostel die Theosis nach (der Erscheinung) der menschlichen Natur
Christi. Nach dem Pfingstereignis gibt es noch eine Form der Theosis,
durch die erlebten Erfahrungen nach der Theosis. In der Kirche findet
das gleiche Pfingstereignis immerfort statt, da es kein Ende hat. Und
da es niemals endet, machen die Bischöfe die gleichen Erfahrungen
und wissen daher wovon sie sprechen.
Infolge
der ununterbrochenen Überlieferung ließe sich die Orthodoxe
Vätertheologie u.a. mit der heutigen Biologie, Chemie, Astronomie,
oder Medizin vergleichen, denn die Tradition der Kirche wird
ebenfalls empirisch fortgesetzt. Doch was ist mit empirisch gemeint?
Es bedeutet, dass die Therapien und die Heilungen der Menschen
immerfort stattfinden. Die Menschen lernen immer noch die Wahrheit
von der Astronomie, der Medizin, der Biologie etc., das heißt durch
die Erfahrung der Katharsis (Reinigung), der Erleuchtung, welche die
Heilung der menschlichen Persönlichkeit bedeutet und durch die
Erfahrung der Theosis (Vergöttlichung), bei denen es sich um eine
Art Teleskop und Mikroskop der Orthodoxen Theologie handelt. Aus
diesen Gründen sind wir der Überzeugung, auf dem rechten Pfad zu
wandern und uns innerhalb der Tradition zu bewegen“.
Die
Gottschauenden gleichen den Astronomen, diesen Wissenschaftlern, die
den Sternenhimmel beobachten und mit ihrem Teleskop Himmelskörper
entdecken, die mit bloßem Auge unsichtbar sind. Ihre Beobachtungen
schreiben sie nieder. Die Heiligen tun es genauso.
„Die
Tradition findet man in den Schriften aller Väter, aber insbesondere
in denen des heiligen Symeon des Neuen Theologen, seinen Schülern,
und den so genannten Hesychasten, wieder. Doch was ist diese
Tradition eigentlich? Sie ist einfach, sehr einfach“.
Es handelt sich um die
Gottesschau der Unerschaffenen Energie Gottes und die Führung des
Menschen aufgrund dieser Erfahrung. Die Schau der unbeschreiblichen
Wirklichkeit geschieht durch ein spezielles Organ, dem Nous (Geist),
der erleuchtet wird, durch den Heiligen Geist. Die Gottschauenden
sind Erleuchtete, welche die Theosis erreichen, des Lichtes
teilhaftig werden und das Licht erblicken. „In Deinem Lichte
erblicken wir Licht“. In diesem Punkt gleichen sie den Astronomen,
die Sterne sehen, die unsichtbar sind für das bloße Auge, indem sie
spezielle Geräte benutzen, die Teleskope genannt werden. Und wer die
Ausführungen der Astronomen überprüfen will, muss ebenfalls so ein
Gerät benutzen. Daraus folgt, dass auch ein Christ, der den
Wahrheitsgehalt der Erfahrungen der gottschauenden Heiligen
überprüfen will, zunächst einen erleuchteten Geist erlangen muss.
Zunächst
muss erneut betont werden, dass die Tradition der Kirche die
Erfahrung der gottschauenden Heiligen, Propheten, Apostel und Väter
darstellt, derer sie durch eine Offenbarung Gottes teilhaftig wurden
und ihren geistigen Kindern überlieferten, sowie auch
niederschrieben. Auf diese Weise haben wir eine Vereinigung dreier
Faktoren, d.h. die gottschauenden Heiligen, ihr erleuchteter Geist,
mit dem sie der offenbarten Erfahrung teilhaftig werden, als wie auch
ihre Schriften, die von ihren Erfahrungen, mithilfe von erschaffenen
Worten und Inhalten, zeugen. Die
vergöttlichten Heiligen stellen demnach einen grundlegenden Faktor
der Tradition dar, da sie die Träger der Tradition sind.
Die
Väter unserer Väter im Alten Testament, die Propheten, erlebten die
Theosis ohne die menschliche Natur Christi. Später jedoch erreichten
die Apostel die Theosis nach (der Erscheinung) der menschlichen Natur
Christi. Nach dem Pfingstereignis gibt es noch eine Form der Theosis,
durch die erlebten Erfahrungen nach der Theosis. In der Kirche findet
das gleiche Pfingstereignis immerfort statt, da es kein Ende hat. Und
da es niemals endet, machen die Bischöfe die gleichen Erfahrungen
und wissen daher wovon sie sprechen.
Infolge
der ununterbrochenen Überlieferung ließe sich die Orthodoxe
Vätertheologie u.a. mit der heutigen Biologie, Chemie, Astronomie,
oder Medizin vergleichen, denn die Tradition der Kirche wird
ebenfalls empirisch fortgesetzt. Doch was ist mit empirisch gemeint?
Es bedeutet, dass die Therapien und die Heilungen der Menschen
immerfort stattfinden. Die Menschen lernen immer noch die Wahrheit
von der Astronomie, der Medizin, der Biologie etc., das heißt durch
die Erfahrung der Katharsis (Reinigung), der Erleuchtung, welche die
Heilung der menschlichen Persönlichkeit bedeutet und durch die
Erfahrung der Theosis (Vergöttlichung), bei denen es sich um eine
Art Teleskop und Mikroskop der Orthodoxen Theologie handelt. Aus
diesen Gründen sind wir der Überzeugung, auf dem rechten Pfad zu
wandern und uns innerhalb der Tradition zu bewegen.
Die
Gottschauenden gleichen den Astronomen, diesen Wissenschaftlern, die
den Sternenhimmel beobachten und mit ihrem Teleskop Himmelskörper
entdecken, die mit bloßem Auge unsichtbar sind. Ihre Beobachtungen
schreiben sie nieder. Die Heiligen tun es genauso.
Die
Tradition findet man in den Schriften aller Väter, aber insbesondere
in denen des heiligen Symeon des Neuen Theologen, seinen Schülern,
und den so genannten Hesychasten, wieder. Doch was ist diese
Tradition eigentlich? Sie ist einfach, sehr einfach.
Es handelt sich um die
Gottesschau der Unerschaffenen Energie Gottes und die Führung des
Menschen aufgrund dieser Erfahrung. Die Schau der unbeschreiblichen
Wirklichkeit geschieht durch ein spezielles Organ, dem Nous (Geist),
der erleuchtet wird, durch den Heiligen Geist. Die Gottschauenden
sind Erleuchtete, welche die Theosis erreichen, des Lichtes
teilhaftig werden und das Licht erblicken. „In Deinem Lichte
erblicken wir Licht“. In diesem Punkt gleichen sie den Astronomen,
die Sterne sehen, die unsichtbar sind für das bloße Auge, indem sie
spezielle Geräte benutzen, die Teleskope genannt werden. Und wer die
Ausführungen der Astronomen überprüfen will, muss ebenfalls so ein
Gerät benutzen. Daraus folgt, dass auch ein Christ, der den
Wahrheitsgehalt der Erfahrungen der gottschauenden Heiligen
überprüfen will, zunächst einen erleuchteten Geist erlangen muss.
Auszug aus:
"Εμπειρική
Δογματική τής
Ορθοδόξου Καθολικής Εκκλησίας κατά τις
προφορικές παραδόσεις του π. Ιωάννου
Ρωμανίδη".
Τόμος
Α' (Empirische Dogmatik der Orthodoxen Katholischen Kirche nach mündlicher Überlieferung des Vt. I. Romanides, Band 1)