Freitag, 31. Januar 2014

Altvater Ephraim von Philotheou (auch von Arizona genannt)



Archimandrit Ephraim (Moraitis) von Philotheou (allgemein bekannt als Geronda Ephraim) ist Archimandrit und ehemaliger Abt des Klosters von Philotheou auf dem Berg Athos, geistlicher Leiter mehrerer Klöster auf dem Berg Athos und in Griechenland sowie Gründer und geistlicher Leiter mehrerer Klöster in Nordamerika. Er lebt in Arizona im Griechischen Orthodoxen Kloster St. Antonius.
1927 in Volos in Griechenland geboren und auf den Namen Johannes getauft, verbrachte er seine Kindheit in Armut, half seinem Vater bei der Arbeit, folgte aber auch immer dem frommen Beispiel seiner Mutter, die später auf den Namen Theophano zur Nonne geweiht wurde. Im Alter von 14 begann er sich nach dem Klosterleben zu sehnen; aber erst als er 19 war, gab ihm sein geistlicher Vater den Segen, sich zum Berg Athos zu begeben.
Nach seiner Ankunft wandte er sich sofort an den Altvater Joseph den Hesychasten, der ihn in seine Bruderschaft aufnahm und ihm neun Monate später (im Jahre 1948) die Mönchsweihe auf den Namen Ephraim verlieh. Mit dem Segen des Starzen wurde Bruder Ephraim zum Diakon und dann zum Priester geweiht. Er wurde zu seinem Jünger und lebte zwölf Jahre lang in Gehorsam zu ihm. Das Leben in der vom Vater Joseph geleiteten Bruderschaft war sehr streng und asketisch, was Vater Ephraim beim weiteren Fortschritt auf dem monastischen Wege beförderte.
Nachdem Vater Joseph 1959 entschlafen war, scharten sich jene, die ein strenges Mönchstum erhofften, um Starez Ephraim, dessen geistliche Scharfsicht bereits legendär geworden war. 1973 wurde Vater Joseph von den Ältesten des Heiligen Berges Athos angeboten, mit seiner Bruderschaft ins Kloster von Philotheou einzuziehen und dessen Abt zu werden. Nach dem Einzug gelang es ihm, das monastische Leben im Kloster schnell wiederzubeleben. Wegen seines wachsenden Rufes als herausragender Geistlicher war auch Philotheou bald so überfüllt, dass ihn die Ältesten des Heiligen Berges baten, Teile seiner Schülerschaft zur Wiederauffüllung der drei anderen Klöster des Berges zu entsenden: Xeropotamou, Konstamonitou und Karakallou. Er wurde auch gebeten, die Große Lavra wiederzubeleben, lehnte dies jedoch ab.
Im zweiten Band seiner gesammelten Werke, "Leben im Geiste", beschreibt Starez Aimilianos, Abt des Heiligen Klosters von Simonos Petras, den Mönch als einen Apostel, der jederzeit bereit sein müsse, gehorsam den Anweisungen zu folgen: „Stehe auf und gehe dorthin. Lasse dies und tue das.“ Starez Ephraim erfüllte dieses Ideal, als er 1979 eine kurze Reise nach Kanada und in die USA unternahm, wo er feststellte, dass es Gottes Wille war, dass er in diese Länder zurückkehre. Seitdem unternahm er jedes Jahr Reisen nach Nordamerika und verbrachte dabei die meiste Zeit damit, Griechische Orthodoxe Kirchen in verschiedenen Städten beider Länder zu besuchen. In der USA und Kanada hat Vater Ephraim 18 Klöster für Männer und Frauen (Stand: 2006) gegründet, die nach der Athos-Ordnung leben. Seine geistlichen Kinder zählten nun nach Zehntausenden: Laien, Priester, Mönche und Nonnen.
Er bleibt auch weiterhin geistlicher Vater für die von ihm ehemals verwalteten Klöster auf dem Berg Athos uns mehrere Klöster in ganz Griechenland (darunter das Hl.Johannes-der-Täufer-Kloster in Serres, das Kloster zu Ehren von Panagia der Herrscherin Portaria (Volos), das Erzengel-Michael-Kloster auf der Thasos-Insel und acht Nonnenklöster).
  
http://orthpedia.de/

Muttergottes - Ikonen

 

Die Jungfrau Maria

Eine Sonderstellung innerhalb der Ikonen hat die Darstellung der Muttergottes. Das christlichen Konzil im Jahre 431 n.Chr. in Ephesus legitimierte die göttliche Mutterschaft der Heiligen Maria. Ihr wurde durch das Konzil die Bezeichnung Gottesgebärerin (griechisch: Theotokos) zuerkannt. Daraufhin entstand ein regelrechter Kult um der Marienverehrung. In der orthodoxen Kirche wird die Gottesmutter noch heute von ganzem Herzen in Gebeten und Hymnen verehrt. In den westlich geprägten Kirchen wird das Menschliche an Maria herausgestellt; in der Ostkirche wird Maria eher himmlisch, dem Irdischen entrückt, dargestellt.

Heilige Maria Orante Fresko

Marienikonen der jungfräulichen Maria

Durch ihre fest zugeordnete, immer gleiche Beschriftung, sind die Ikonen der Gottesmutter eindeutig definiert. Das Gewand der Heiligen Maria zieren immer drei Sternsymbole. Der erster Stern befindet auf der Kopfbedeckung auf der Stirn, die beiden anderen Sterne sind links und rechts auf dem Gewand zu sehen. Manchmal wird ein Stern vom Jesuskind verdeckt. Imaginär ist er aber trotzdem vorhanden. Es sind die Insignien der "immerwährenden Jungfrau". Die Darstellung des Gesichtes der Heiligen Maria wirkt auf Ikonen eher streng, ernst und arm an Gesten. Damit tritt sie eindeutig hinter ihren Sohn Jesus zurück.

Ikone - Maria mit Jesuskind

Marienikone - zahlreiche Darstellungsvarianten

Etwa 400 unterschiedliche Ikonen der Gottesmutter sind bekannt. Der Evangelist Lukas soll die erste Muttergottesikone, die "Hodigitria-Ikone" gemalt haben. Die Kaiserin Eudoxia soll sie dann im Jahre 438 n.Chr. nach Konstantinopel gebracht haben. Die wahrscheinlich Älteste der Muttergottes-Ikonen ist die "Orante", die "Muttergottes des Zeichens" oder als "Betende" Maria bezeichnet wird. Diese Ikonen zeigen die Mutter Gottes fürbittend mit ausgebreiteten, leicht erhobenen Armen, der Bethaltung der ersten Christen. Jesus ist in einem Kreis auf ihrer Brust zu sehen als Versinnbildlichung der irdischen Kirche. Die Ikone strahlt eine andächtig-ruhige Stimmung aus. Von den "Orante"-Ikone gibt es weitere Varianten.


Maria und Jesus vereint

Weit verbreitet ist die Ikone der Gottesmutter "Hodigitria", der Wegweiserin. Dort hält Maria den nicht mehr kindlichen Jesus auf dem linken Arm. Jesus macht darauf einen eher verklärten Gesichtsausdruck, Maria strahlt Würde aus. Ein weitere Muttergottes-Ikone ist die "Nikopeia", die "Überwinderin"; dort hält sie das Jesuskind vor der Brust. Weiter ist dann noch die Ikone der "Thronenden Muttergottes", die "Muttergottes der Zärtlichkeit" und die Erbarmerin-Ikone (Eleousa) zu nennen. Das Urbild dieser Ikone wird ebenfalls dem ersten Ikonenmaler und Apostel Lukas zugeschrieben.

Diese Ikone ist auch als Hausikone sehr beliebt. Die Gottesmutter hält ihr Kind zärtlich im Arm, Jesus schmiegt seinen Kopf an die Wange seiner Mutter. Eine weitere Ikone ist die "Gottesmutter der Passion". Jesus sitzt Maria darauf auf dem linken Arm. Jesus schmiegt sich an seine Mutter. Seine kleinen Hände liegen in der Hand seiner Mutter. Zwei schwebende Engel begleiten das Szenario.

Hodigitria Marienikone

Auf einer etwas seltenen Muttergottes-Ikone gibt Maria ihrem Kind die Brust. Dann gibt es noch die Platytera-Ikonen. Die Heilige Maria sitzt auf einem Thron, Jesus auf ihrem Schoß. Seine rechte Hand ist segnend erhoben, links hält er eine Schriftrolle als Symbol des Evangeliums. Die "Deesis"-Ikone" mit der Heiligen Maria wird beschrieben auf der Seite "Jesusikonen".

Marienverehrung in Russland ist enorm

Gerade in der russisch-orthodoxen Kirche haben die Marienikonen einen sehr hohen Stellenwert. Die russischen Gläubigen fühlen sich stark zu Maria hingezogen. Das russische Volk mußte im Laufe der Jahrhunderte viel Krieg und Leid ertragen. Die Muttergottesikonen haben geholfen, die schweren Zeiten zu überstehen.
 Marienikone - Heilige Maria betend
Unzählige Gotteshäuser sind der Heiligen Maria geweiht. Alle Festtage zu Ehren der Gottesmutter werden in Russland besonders überschwänglich gefeiert. Auf 800 wird die Anzahl wundertätiger Marienikonen in Russland geschätzt. Die russischen Ikonenmaler haben eine ganze Reihe von Marien-Archetypen geschaffen.

Die komplette Lebensgeschichte der Heiligen Maria wird auf die verschiedensten Ikonen erzählt. Es beginnt mit der Verkündigung an ihre Eltern Joachim und Anna, die Geburt der Gottesmutter, Marias Taufe bis zur Entschlafung und der Himmelfahrt der Mutter Gottes.


 Marienikone "Smolenskaja"

(byzantinischer Hodigitria-Typus - Russland)

Das Abbild der Ikone "Gottesmutter von Smolensk", ist eine sogenannte Hodegetria-Ikone(Wegführerin-Typus). In Russland ist diese Darstellung der Muttergottes die häufigste Ikone. Nachgewiesen wurde der Hodigitria-Typus bereits im 5. Jahrhundert n. Chr. in Syrien/Palästina; sie gilt als "Lukasbild", als "Gottesmutter-Urikone".

Die Hodigitria-Ikone ist oft zusammen mit der Pantokrator-Ikone in Ikonostasen der Orthodoxen Gotteshäuser zu sehen. Auf der Smolenskaja-Ikone wird die Gottesmutter überirdisch scheinend dargestellt, mit Güte und Andächtigkeit im Antlitz. Erzielt wird dies durch die majestätische Darstellung, die ebenmäßigen großen Augen, zarte Formen machen die Darstellung würdevoll.


Ein weitere Variante ist die Hidigitria-Ikone "Gottesmutter von Kazan". Dort steht das Jesuskind an ihren Linken, die Hand zum Segensgestus erhoben. Vom Grundtyp der Hodigitria-Ikone gibt es noch sehr viele Varianten, die zum Teil nur in geringem Maße voneinander abweichen.


 http://www.orthodoxicon.eu/

THE JORDAN REVERSED ITS FLOW!


This specific video was recorded through a cell phone camera on the day before Epiphany Day (according to the Julian Calendar, on January 18, according to the “new”, so-called Gregorian Calendar) in 2006, during the blessing of the waters which takes place every year on the same day in the Jordan, at the very same spot where Jesus Christ himself was baptized.
Those who have visited the Holy Land or those who plan to visit in the future, should know that when one stands on the Israeli side the current of the Jordan always flows toward the right. This can be confirmed by anyone who visits the Jordan at any time of the year.
Every year, however, on the same day (the day before Epiphany Day according to the Julian Calendar, January 18, according to the “new” Gregorian Calendar) during the blessing of the waters, the same miracle is repeated (some years with more intensity) that, according to our Holy Church, occurred when Jesus entered the Jordan to get baptized by Saint John: “the Jordan reversed its flow!”
On January 2006, I had the opportunity to witness the occurrence of the miracle and along with more than 4,000 pilgrims from various nations, observed in awe this Great and Unique miracle, which was recorded with a cell phone camera by one of the pilgrims we knew and which we considered our spiritual responsibility to share with you as infallible evidence of our Lord’s presence amongst us.
During the ceremony which was led by Theophilus the Third, the Patriarch of Jerusalem (who was standing on the same bank with us, that is on Israel’s side), and by one of Jordan’s Orthodox priests (whom we were able to see on the other bank of the river, on the Jordanian side) the waters continue to flow as usual toward the right. However, as soon as the Patriarch and the Jordanian priest dropped the Cross into the river, chanting “En Iorthani Vaptizomenou Sou Kyrie” (that means “During your Baptism in Jordan, Lord”), the waters started mysteriously to bubble in places. The bubbling then spread, and the river developped two currents (!), one running to the right and another running to the left, with the two currents finally merging into each other! Eventually, after a few minutes, the miracle was completed! The new current was steadily flowing! The Jordan had reversed its flow like then, when God Himself was baptized in it and Blessed it!
This miraculous occurrence lasted (more or less) as long as the two Crosses remained in the river. Right after the Crosses were taken out, the Jordan started reverting to its original course (to the right) until the change was complete.
In the next few days the news of the miracle started spreading all over the world. For example in Russia, the news service “Interfax-Religion” reported the news as follows:
Moscow, 24 January 2006: around 5,000 pilgrims from around the world became witnesses of a miracle, which took place in the holy river Jordan on Epiphany day.
Immediately after the Patriarch Theophilus of Jerusalem blessed the waters, the Jordan started flowing backwards, exactly as it did after Jesus’s baptism, as the daily newspaper Zhizn (Life) wrote.
At the very moment when the silver crosses were dropped into the calm waters after the blessing, the river started bubbling, and there was turbulence in the water, while the flow of the river was reversed for several minutes.
A yell of surprise and awe from the 5,000 people present enlivened the Judaic desert. People had difficulty believing what their very own eyes could see, exactly as it was 2,000 years ago, when Jordan reversed its flow the moment Jesus Christ entered its waters.”
See the Jordan River reversing its flow after the Holy Cross was dropped into its waters and believe the Truth, because, as the greatest prophet of Orthodoxy Saint Kosmas the Aetolian has taught us, “the depths of wisdom I explored; all religions are fake. This I truly understood: only the Orthodox Christian Faith is correct and holy. And this I finally tell you, you must be happy to be Orthodox Christians and you must lament for the unfaithful and the heretics that walk in the dark.”
18 / 01 / 2014
http://www.pravoslavie.ru/

Spiritual Counsels From Elder Cleopas Ilie of Sihastria Monastery.



—What kind of words are the most potent to benefit others?
The most powerful word for edifying others is practical—the example of our lives. St. Isaac the Syrian says the same: “The speech of works is one thing; beautiful words without deeds, another.” Afterwards he adds: “Many words without works are like an artist who paints pictures of water on the wall but is not able to quench his thirst.’’

—Another man asked Fr. Cleopas: “Father Cleopas, can a virtuous Christian save his family and his village by the holiness of his life?”

How can he not? The more virtuous Christians there are in the world, in a country, in a community, the more that country or community will be preserved from dangers, wars, disturbances, famines, and all kinds of evil. On the other hand, the fewer elect of God there are, the more severe will be God’s chastising blow. Someone asked a certain Saint: ‘’Can one man save a city?’’ ‘’He can,’’ the Saint answered. ‘’The Prophet King David is an example. Listen to what God said: For the sake of David My servant, I will not abandon the city of Jerusalem.’’
 
—A visiting layman asked him: “Father Cleopas, I quarrelled with someone and have asked his forgiveness many times, but he doesn’t want to forgive me. What can I do to be reconciled with him?”

Do not say anything more to him, nor speak evil of him to others, but pray to God for him and forgive him from your heart. In time the anger will be extinguished, like a fire that is starved of wood.

How should Christians stand in church during services, how should they pray, and what duties do they have when they go to church?

Christians should stand in church with faith, fear of God, and attention. They should force themselves as much as possible to pray without distraction and with feeling of heart. Also, Christians have the following duties: to go regularly to church, for whoever often misses the services, except for the sick, are barred from the Holy Mysteries; to be reconciled with all men and to ask forgiveness of anyone they have hurt; to preserve their purity at least two days before going to church and at least one day after; to come early to the divine services in order to have time to venerate in peace and hear Matins. Every Christian should offer some gift to the Lord according to his ability, even if it is very small, as a sacrifice from the work of his hands. They should give names for commemoration, and ask the priest to take out parts [from the prosphora] for the living and dead members of their families. Christians should stand in church modestly and in good order, the men on the right and the women on the left. They should wear clean and modest clothes, and women should have scarves on their heads. It is forbidden to talk during services without great need. After Divine Liturgy starts, everyone should remain in his place and not move about to venerate the icons. They should follow the Liturgy with pious attention, and listen to the prayers and singing of the choir, the Epistle and Gospel readings, and the sermon. No one should leave the church before the end of the Liturgy without great need. Those who have confessed and prepared for Holy Communion should read the appropriate prayers before Communion in advance, and before they approach the Holy Gifts they should ask forgiveness of all the faithful. After the Liturgy, those who received Communion should read the prayers of thanksgiving, spending that day in spiritual joy and guarding themselves from all temptations. Parents should bring their children to church regularly, taking care that they receive communion of the Body and Blood of Christ. After the end of the divine services, Christians should reverently return to their homes, spending the rest of the day thinking of holy things, reading spiritual books, and visiting the sick. They are also obligated to tell those at home who didn’t come to church about what they heard and learned in church from the troparia, readings, and the sermon. These are the most important duties of Christians when they go to church on Sundays and feast days.

—What is prayer, and what kinds of prayer exist, according to the Holy Fathers?


Evagrius of Pontus says: ‘’Prayer is the converse of the mind with God. Prayer is an offshoot of meekness and angerlessness.” “Prayer is a fruit of joy and gratitude. It is the banishing of sadness and despair,’’ according to Evagrius of Pontus. And the Fathers say it is the union and joining of man with God, the strength of the world, reconciliation with God, the mother and daughter of tears. Prayer is the key of the kingdom of heaven, and according to Theophan the Recluse, it is the ascent of the mind and thoughts to God. Prayer has three degrees: first, spoken or read prayer, performed by the body; second, prayer of the thoughts, or mental prayer; and third, prayer of the feelings, or of the heart.

—Generally our people pray little, but with much humility. Can they hope for salvation through their small quantity of prayer? And how should the sick or those who can’t read pray?

Our Savior Jesus Christ said: When you pray, do not use vain repetition like the gentiles, for they think they will be heard for their much speaking. Do not be like them; for your Father knows what you need before you ask Him (Matt. 6:7-8). Then He taught us the ‘’Our Father.’’ Therefore, our Savior Himself taught us brief prayer. Anyone who says short prayers, but with humility and tender feeling, will be saved. Let us remember the holy elder who prayed for forty years with the same prayer: “Lord, I as a man have sinned; do Thou as God forgive me.”

—How can people fulfill the Apostle Paul’s command, “Pray without ceasing?”

Anyone can pray without ceasing if he always walks before God with his mind and heart. He can work with his hands while his mind and heart are raised to God. The only thing I have to add is that the most important thing in spiritual prayer is that our mind and heart are inseparable from God, regardless of what time and place we are in. We must always be aware of the presence of God. “This work applies to all kinds of prayer, and is considered an uninterrupted prayer,” says St. Theophan the Recluse. This is the feeling and spiritual contemplation of God that the blessed Prophet David had when he said: “I beheld the Lord always before me, for He is at my right hand, that I might not be shaken...” (Ps. 15:8). So we must understand that a faithful man’s life is a ceaseless prayer if his mind is always with God.

—When we do good works, is that also a kind of prayer to God?

Yes, it is. The Apostle Paul tells us this when he says: Whatsoever ye do in word or deed, do all in the name of the Lord Jesus, giving thanks to God and the Father by Him (Col. 3:17). Whenever one does a good deed for the glory of God, or speaks for the benefit of others for the glory of God, he has the prayer of works. Therefore St. Theodore the Studite, counselling his disciples, said to them: “He who does good deeds and obeys with humility and without protest, performs liturgy and priesthood”

Taken from Spiritual Conversations with Romanian Elders by Fr. Ioanichie Balan.
 

 http://www.impantokratoros.gr/A85FF9B9.en.aspx
 
 
 

Do not be surprised that you fall every 

day; do not give up, but stand your 

ground courageously. 
 And assuredly, the angel who guards 

you will honour your patience.


Heilige des Tages (31.Januar, neuer Kalender)


Hll. Kyros und Johannes († um 292) (die Uneigennützigen) und ihre Gefährten


Der hl. Kyros war ein Heilmittelkundiger in Alexandria. Zur Zeit der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian (284-305) floh er in ein Kloster am Roten Meer, wurde Mönch und ob seiner Heilkunst berühmt. Schließlich wurde er doch festgenommen, gemartert und enthauptet (um 292 in Edessa, dem heutigen Urfa).
Zu selber Zeit der Christenverfolgung machte sich auf den Weg nach Jerusalem der Hl. Märtyrer Johannes, der ehem. Soldat. In Alexandria kam er zu dem hl. Kyros, und blieb dort.
Die hl. Martyrerin Athanasia und ihre Töchter Theodote, Theoktiste und Eudoxia wurden von Griechen ob ihres Christseins gefangen genommen. Als die hll. Kyros und Johannes dies hörten, gingen sie zu den Frauen, um sie in der Standhaftigkeit des Glaubens zu stützen, wurden selbst gefangen genommen, gefoltert und schließlich zusammen mit den Frauen enthauptet.


Hl. Nikita von Nowgorod († 1109).



Der Heilige trat in jungen Jahren in das Kiever Höhlen-Kloster ein, wo er alsbald als Klausner lebte. Der Abt warnte ihn aber vor dieser strengen Askese, da er überzeugt war, dass sie den jungen Mönch überforderte, Nikita jedoch vertraute auf seine Kräfte und verweigerte den Gehorsam. Doch - so berichtet die Überlieferung - in der Abgeschiedenheit fiel er in Versuchung, als ihm der Teufel in Gestalt eines Engels erschien und ihm verkündete: "Du brauchst nicht mehr zu beten, lies vielmehr und lehre die anderen, ich werde an deiner Stelle beten!' Der getäuschte und von seiner Vollkommenheit überzeugte Mönch begann, die Bücher des Alten Testamentes zu studieren, um die Menschen zu belehren, vom Evangelium aber wollte er nichts hören. Da kamen die Ältesten des Klosters überein, den Teufel von ihm auszutreiben. So geschah es und Nikita setzte nun mit dem Segen der Ältesten das Leben in der Abgeschiedenheit fort, aber als ein Lernender in Gebet und Fasten, in Gehorsam und Demut.
Später wurde er dann Bischof von Nowgorod und mit der Gabe der Wunder ausgezeichnet. Nach dreizehnjähriger Hirtentätigkeit starb er 1109 und wurde 1558 unter dem Zaren Ivan Vasil'evich feierlich kanonisiert.
Seine Gebeine ruhen heute in der Kirche des Apostels Filipp in Nowgorod. Sie sind im wesentlichen unversehrt, aber mumifiziert. Als im Zweiten Weltkrieg ein deutscher Soldat mit seinem Bajonett die Schädelhaut des Heiligen aufschlug, trat eine blutähnliche Flüssigkeit heraus. Schon in der Alten Rus' wurde er so verehrt, dass in den slavischen Ausgaben des Ritualbuches seine Erwähnung neben jener der ökumenischen Lehrer der Alten Kirche, der Moskauer Metropoliten und des hl. Leontij von Rostov als einzigem weiteren russischen Bischof beim 4. Teilchen der 3. Prosphora der Proskomidie vorgesehen ist.


http://www.russische-kirche-l.de

Fr. Sofian Boghiu - Marriage or monasticism / Casatorie sau calugarie

Warum zünden wir das Lämpchen vor der Ikone an?


Erstens, weil unser Glaube selbst das Licht ist. „Ich bin das Licht der Welt“. (Joh.8,12) Das Lämpchen erinnert uns an das Licht mit dem Christus unsere Seele erleuchtet.
 
Zweitens, es richtet unsere Aufmerksamkeit auf die persönliche Reinheit (Wesensreinheit) des Heiligen vor deren Ikone das Lämpchen brennt (leuchtet). Sie werden nämlich die Söhne des Lichtes genannt.
 
Drittens, damit wir unsere bösen Taten, Gedanken und Begierden einsehen (wahrnehmen) und um uns auf dem Weg der Erleuchtung nach dem Evangelium aufzurufen. Damit wir uns eifrig nach dem Gebot des Erlösers bemühen:“So leuchte euer Licht vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen“…(Mt.5, 16)
 
Viertens, es soll unsererseits ein kleines Opfer  für Christus werden, der sich für uns geopfert hat, ein kleines Zeichen unserer großen Dankbarkeit und echten Liebe gegenüber dem, den wir in unseren Gebeten um Leben, Gesundheit, Erlösung und um alles womit uns die himmlische Liebe beschenkt, bitten.
 
Fünftens, um die dunklen Kräfte die uns oft beim Gebet überfallen und unsere Gedanken von Gott in eine andere Richtung lenken, zu verscheuchen. Denn die bösen Kräfte mögen die Dunkelheit und schrecken sich vor jeder Helligkeit zurück. Vor allem den Kräften, die Gott und seinen Heiligen bestimmt sind.
 
Sechstens, um uns zur vollen Hingabe zu ermutigen, so wie das Öl und der Docht der Lämpchen brennt, unserem Willen untergeordnet ist, so möge unsere Seele mit der Flamme der Liebe, immer demütig in ihrem Leiden nach dem Willen Gottes, brennen.
 
Siebtens, damit wir uns bewusst werden, daß so wie das Lämpchen ohne die Beteiligung unserer Hand sich selbst nicht anzünden kann, so ist es auch unmöglich, unser Herz – das innerliche Lämpchen – ohne das heilige Feuer der göttlichen Gnade – daß, die Auffüllung unser Tugend ist, anzuzünden.
Alle unsere Tugenden sind nämlich wie das Öl und von Gott kommt das Feuer, welches das Herz anzündet.

 http://www.deutsch-orthodox.de/

HOW AN ATHEIST CANCER PATIENT CAME TO BELIEVE IN GOD

by Antonios Tenedios, Skalohori, Mytilini, Greece
​Quite a few years ago the following real-life story took place.  
This story was told to me by my good friend, Fr. Demetrius, the parish priest of the St. Vasilios Greek Orthodox Church located atSahtouri Street, Piraeus, Athens, Greece.  I present this story to you just as it was narrated to me by Fr. Demetrius himself.  

​“One morning after the Divine Liturgy, I went to the Church office.  A fifty year old man came in to talk to me.  I did not know him neither had I ever seen him before in my Church.  He spoke to me about a forty-two year old man who was admitted to the hospital in Piraeus, Athens, Greece. He was diagnosed with cancer.  The disease had spread throughout his body and had metastasized into his brain.  Following an examination, the doctors had told him that there nothing that could be done to save his life.  He was taking large doses of medicine but they did not help him.  This gentleman told me that the hospitalized man was a close relative of his.  He requested that I go to the hospital as soon as possible in order to give him Holy Communion.
​As requested, I went to the hospital to fulfill this obligation to administer Holy Communion to the sick man.  As soon as I entered the patient’s room,it became apparent to me that he was in bad shape.  It was further verified to me that the disease had spread to the brain and there was no chance of survival.  His days were numbered.  The patient was the only person in the room.  The other bed was empty. At a certain point, the patient awakened from his coma and opened his eyes.  He immediately saw me and with great difficulty told me the following story:
​“My family admitted me to this hospital facility thirty-five days ago.  An eighty year old man was already in the room that I was assigned to.  This patient was suffering from bone cancer.  He was suffering horrific pains. In spite of his pain, he would continuously pray: “Glory to you Oh God, Glory to you, Oh God” and this would be followed by a series of  prayers. I was an atheist and I was hearing this for the first time in my life.  I had never in my life stepped foot in a Church. This is why I became so startled when I observed that after saying his prayers he would calm down and  sleep peacefully for two or three hours. But when he woke up again he would groan from unbearable pain. And then he continued to pray “Glory to You, Oh God!”
​I was also groaning suffering from immense pain and yet he, in spite of his pain, continued to glorify God. But I, in my frustration from my pain blasphemed the name of Christ and His Holy Mother.  The old man was actually thanking God for giving him cancer. Hearing him go on like this constantly and I, suffering my own pain, became upset with him.  In addition to his constant praying, he would daily request to receive Holy Communion.
​I, the filthy one, swore at him constantly.  I would say to him “shut up, shut up finally! Can’t you see that the God that you glorify is torturing us severely with this cursed illness?  What God? There is no God!”  The old man would calmly hear me and reply: “He exists, my child, God does truly exist and He is a loving Father.  Through the illness that He has given us, we are being cleansed of our many sins.” These replies of the old man made me angrier and I began once again to blaspheme both God and demons. I started yelling out and saying: “God does not exist! I don’t believe in anything; neither in God, His Heavenly Kingdom nor in the other world.”
​Following this exchange between us, the old man would calmly reply: “Wait and you will see with your own eyes how the soul of a believing Christian is separated from his body.  I am a sinner but the Grace of God will save me.  Wait, you will see and believe!”  He continued to glorify God and His Holy Mother.  He would say a specific prayer that repeated the word “hail” for the Virgin Mary (taken from the Salutations of the Akathist Hymn). He also chanted the hymns “Oh Virgin, Birth-Giver of God” and “It is truly meet to bless you.”
At one point, he suddenly stopped praying and I heard him say: “Welcome, my guardian angel! I thank you for coming with such a resplendent party of angels to take my soul.”  In great shock, I opened my eyes to see before me the heavenly host.  The old man then made the sign of the Cross; crossed his arms on his chest and took his last breath. Suddenly the hospital room was filled with brilliant light that was brighter than ten suns. I, the unbeliever, the atheist, the materialist, saw this miracle with my own eyes.  Then an extremely beautiful fragrance filled the room. I was dumbfounded by what I saw because I realized at that point that the old man was right all along.
​I then called my parents and told them everything that I had witnessed and experienced.  I angrily told them off because they had never spoken to me about the existence of God.  I then invited my friends and relatives to come close to me and asked them to tell me everything about faith in God which I had never been taught by anyone. Dear Father, I now believe that God truly exists.  This is why I am asking you to hear my confession and for you to give me Holy Communion."

ΔΟΞΑ ΤΩ ΘΕΩ ΕΝ ΤΟΙΣ ΑΓΙΟΙΣ ΑΥΤΟΥ
GLORY TO GOD IN HIS SAINTS

+Fr. Constantine J. Simones, October 24, 2012, Waterford, CT, USA

 http://www.enromiosini.gr/

Unterweisungen zum Gebet von Gerontas (Altvater) Paisios

Diesen Text hat Gerontas Paisios um 1975 als einen Brief an jemanden geschrieben, der ihn zu diesem Thema gefragt hatte. Er gab ihn einem Besucher zur Post mit, offen und mit der Erlaubnis, ihn zu lesen und zu kopieren. Dieser Besucher hat ihn Konstantinos Giannitsiotis gegeben, der ihn in seinem Buch über Gerontas Porphyrios publiziert hat.

GerontasPaisiosPaterSidoreacEine einfache Art und Weise für das ununterbrochene Gebet, wenn ihr wollt, gebraucht diese auch, die möglicherweise einfachen Menschen hilft, die nicht zur wirklichen Bedeutung der neptischen (asketischen) heiligen Väter durchdringen, und Gefahr laufen, einem Irrtum zu erliegen.
Einige setzen sich (leider) nicht als Ziel das Ablegen des „alten Menschen“ (die Umkehr, die Demut und die Askese als Hilfsmittel zur Heiligung der Seelen), indem sie tief ihre Sündhaftigkeit empfinden, und so ganz natürlich auch die große Notwendigkeit des Erbarmens Gottes spüren, indem sie viele Male das „Herr Jesus Christus, Sohn Gottes, erbarme Dich meiner“ mit Schmerz im Herzen sagen und dann die Süße des göttlichen Trostes des süßen Christus im Herzen fühlen.
Aber leider beginnen einige (wie ich erwähnte) mit trockener Askese und streben nach göttlichen Freuden und Erleuchtungen. Sie erhöhen fortlaufend die Zahl der Gebetsschnüre (kombos’chinia) und heiligen sich durch ihre Rechnung, indem sie die Schlussfolgerung (ihrer Heiligkeit) aus den mathematischen Berechnungen der größeren Anzahl ihrer zahlreichen Gebetsschnüre ziehen.
Sie fertigen sich (natürlich) Fussbänke genau nach Maß an und praktizieren auch alles andere: das Beugen des Kopfes zum Herzen, sie regulieren ihren Atem und was sonst noch alles die heiligen neptischen Kallisten und Gregorien der Philokalia geschrieben haben, und dann schaffen sie in sich das Pseudogefühl, sie befänden sich in etwa auf der Höhe dieser Heiligen.
Von dem Augenblick an, in dem sie die Rechnung glauben, erscheint sofort das Tangaláki (der Dämon – eigene Ergänzung des Gerontas, das Wort selbst ist seine Wortschöpfung) und stellt ihnen einen Fernseher (mit seinen Phantasien) auf, und in der Fortsetzung folgen teuflische Prophezeiungen usw. des Irrtums.
Deshalb ist das einzige Sichere die Umkehr (Metanoia), und auf dieser soll jedes geistige Gebäude gebaut werden; und die Umkehr sollen wir ständig von Gott erbitten und nichts anderes außer dieser.
Wir sollten weder um Licht, noch um Wunder, Prophezeiungen, noch um Begabungen bitten, sondern nur um Umkehr. Die Umkehr bringt die Demut, die Demut wird die Gnade Gottes bringen, weil zu den Demütigen die Gnade Gottes verpflichtend kommt. Deshalb ist die Reue unbedingt notwendig für unsere Rettung; und wenn wir sie haben, wird die Gnade Gottes kommen und uns lehren, was notwendig ist zu tun – falls nötig – für die Rettung auch unserer Mitmenschen.
Aus diesem Grund also, den ich bereits erwähnte, (dass wir die Erbarmen Gottes als großes Bedürfnis fühlen), werden wir viele Male das Gebet mit unserem ganzen Herzen sagen, und wir werden (wie ich erwähnte) die Süße der göttlichen Tröstung des süßesten Jesus in unserem Herzen spüren, das Herz, das (dann) auch unseren Geist (nous) fest umarmt haben wird wie auch unser ganzes Sein.
Nur dann ermüdet das Gebet nicht, sondern erquickt, weil wir seinen Sinn verstehen können. Nur dann beten wir ohne uns selbst zu zwingen, aber gezwungen von unserem philotimo (Hochherzigkeit, Ehrgefühl); denn dieses philotimo ergibt die ganze geistige leventia (Lebenstüchtigkeit) mit der Beflügelung des Herzens; und dann endlich bekommt das Herz (so steinhart es auch sei) Risse, und Tränen quellen aus seinen Ritzen (ohne das eine Anstrengung gemacht wurde, Tränen zu vergießen während der Zeit des Gebetes).
Man fühlt also dieses Bedürfnis nach dem Gebet wie ein hungriger Säugling, der sein Mündchen öffnet und in die Umarmung eilt, um gestillt zu werden, und gleichzeitig die große Sicherheit und die mütterliche Zärtlichkeit spürt.
Es bezweifelt niemand, dass der Feind versuchen wird, uns zu bekriegen indem er unsere Gedanken zerstreut. Wenn aber eine kurze patristische Lektüre vorangeht (Evergetinos oder Gerontikon), werden dann die kleinen oder großen Sorgen und die täglichen Versuchungen zugedeckt, und so verwandelt es sich in eine geistliche, andere Atmosphäre, und man betet konzentriert.
Wenn der Feind mit blasphemischen Gedanken Krieg führt (wegen seiner üblichen Bosheit und Missgunst) beunruhige dich nicht, sondern benutze auch den Dämon als deinen Arbeiter auf folgende Weise, mit der du dich nicht erschüttern lässt, sondern du dem Feind sagst: Gut, dass du mir diese Gedanken gegeben hast, damit ich das Gebet sage, weil ich sonst vergesse, ununterbrochen zu beten. Der Feind wird dann sofort verschwinden, weil er gewöhnt ist, nur Böses zu tun. Ich erwähnte das, weil der Feind blasphemische Gedanken (vor allem) den Empfindsamen bringt, um sie noch empfindlicher zu machen, sie zu erschüttern und sie umzuwerfen.
Dasselbe gilt auch für einige, die sich im Nachtgottesdienst über ihre Kräfte und mit Stolz anstrengen; sie sind dann matt und haben nicht die Kraft, die Gedanken des Feindes zu vertreiben und meinen, dass diese blasphemischen Gedanken ihre eigenen sind; und so leiden so ohne Grund, denn sie sind dafür nicht der Grund, sondern der Feind.
Deshalb ist es nötig, dass junge Menschen mit Demut und Unterscheidungsgabe sich um die Übung des Gebetes bemühen und sich in der Nacht (ausgehend vom Tag) vorbereiten, mit Zielbewusstsein, mit Lektüre und mit mäßiger Nahrung, welche hilft und möglichst nicht salzig ist, um das viele Wasser zu vermeiden, weil dieses hinderlich ist durch das Aufblähen, das es verursacht, und so dem Menschen das Gebet erleichtert wird.
Sehr hilft es, wenn das leichte Abendessen, so leicht es auch sein mag, etwa gegen 4 Uhr (europäischer Zeit) nach Väterlesung usw. eingenommen wird oder auch drei Stunden nach der Hauptmahlzeit. Sehr hilft es, dass kleine und große Metanien zwischen jedem Kombos’chini vorhergehen, um das Öl der Maschine aufzutauen; und danach, wenn man etwas müde geworden ist, soll man sich setzen und das Gebet sprechen, nachdem man sich seine Erbärmlichkeit und die großen Wohltaten Gottes, die der gute Gott hat zuteil werden lassen, vor Augen gestellt hat.
Dann sammelt sich der Geist (wie ich anmerkte, in seinem Herzen von alleine) und sucht das Erbarmen Gottes mit seinem ganzen Herzen, mit seiner ganzen Seele und seinem ganzen Verstand, ohne große Mühe zu wahrzunehmen.
Sehr helfen die Stunden nach dem Sonnenuntergang (nachdem man vorhergehend vor dem Sonnenuntergang Väterbücher gelesen hat), die drei Stunden, wie auch nach Mitternacht bis zum Sonnenaufgang. Für junge Leute ist es gut, sich eine Stunde nach Sonnenuntergang schlafen zu legen – mit weniger Gebet -, und aufzustehen nach Mitternacht, um den anstößigen morgendlichen Schlaf zu vermeiden.
Natürlich braucht es Unterscheidungsgabe und die Begleitung durch ihren Beichtvater als Führer, welcher unentbehrlich ist.

Deutsch von p. Martinos Petzolt
Aus: Konstantinos Giannitsiotis: Mit Gerontas Porphyrios. Ein geistliches Kind erinnert sich. Hrsg. v. Heiligen Frauenkloster der Verklärung, Athen-Milesi 2012