Montag, 13. Januar 2014

13 Januar, Seliger Maximos Kapfsokalyvit

Geboren in Lampsako in Hellaspont von frommen Eltern im Jahre 1280, wurde er nach den Geboten des Herrn zum tugendhaften Leben erzogen. Seine Gottesliebe war dermaßen groß, dass er mit 15 Jahren bereits das Mönchsleben begann und sich einem tugendreichen Altvater unterordnete. Sie lebten auf dem Berge Ganos in Thrakien, wo der junge Asket schnell aufstieg zu geistiger Größe. Strenges Fasten, Umsicht, immerwährendes Gebet, Nachtwachen und vor allem die Demut verhalfen ihm zur Tugend und dienten ihm zum Schutz vor den Gefahren und Versuchungen seines jungen Alters. 
Nach einiger Zeit verstarb der Altvater und Maximos ging zum Berge Papikio, wo er eine Zeit lang mit anderen Asketen lebte, dann unternahm er eine Pilgerreise nach Konstantinopel. Der damalige Patriarch von Konstantinopel, Athanasios, erkannte seine Tugend und das Demütige seines Wesens, das seine Haupttugend war. Maximos gab vor, irrsinnig zu sein, um den Lob zu umgehen. Als Narr in Christus setzte er sich nahe der Kirche der Gottesmutter von Vlachernes nieder, wo er von den Menschen belächelt wurde. Nachts gab er sich in der Kirche langen Gebeten hin. 
Seine nächste Station sollte der Heilige Berg sein; dort ordnete er sich als Mönch im Kloster Megisti Lavra unter und war ein Vorbild an Gehorsam und Tugend. Wenn er in der Kirche sang, waren seine Augen immer mit Tränen gefüllt. Ständig versuchte er, sich die guten Werke und das Leben der Asketen von Athos anzueignen. freiwillig verzichtete er auf eine Zelle (Kellion, Klosterzimmer), um sich vollkommen der irdischen Genüsse und Βequemlichkeiten zu entsagen- bis ihm die heilige Gottesmutter in einer Vision erschien und ihn in seinem geistigen Kampf bekräftigte und ihm gebot, nunmehr in den abgelegenen Berghängen von Athos zu leben, wo er mit seinem Rat viele retten würde, die zu ihm kommen würden. Außerdem reichte sie ihm ein Brot. 
Doch sein Altvater besaß nicht die Gabe der Unterscheidung und er gab ihm nicht seinen Segen, weil er dachte, dass es sich um ein dämonisches Trugbild gehandelt hätte. Danach begann der heilige Maximos erneut als Narr in Christus zu leben, in extremer Enthaltsamkeit von allen irdischen Gütern und mit sehr wenig Kost. Er besaß nicht einmal Schuhe und ging barfuß auf den steilen Berghängen von Athos umher, auch während schwieriger Wetterverhältnisse. er baute einfache, vorläufige Hütten. in denen er immer eine zeitlang verweilte und danach anzündete. Dadurch erhielt er den Beinamen Kafsokalyvit (Kafo-verbrennen, Kalyvi- Hütte). Er wollte seine Seele von jeglicher emotionalen Bindung mit irdischen Dingen befreien. 
Die übrigen Mönche belächelten ihn größtenteils, weil sie dachten, dass er wirklich ein Narr war. Doch andere wiederum, die seine Tugend erkannt hatten, besuchten ihn, um seinen kostbaren Rat zu erhalten. Doch selbst sein Rat wurde von ihm in Rätseln und vermengt mit irrsinnigen Worten gesprochen. Der selige Gregor der Sinait (12 April) suchte ihn auf, als sein Ruhm ihm zu Ohren kam. Er riet ihm, das Leben als Narr zu beenden und sich woanders niederzulassen, um die Menschen beraten und in geistlichen Dingen führen zu können. Der heilige Maximos gehorchte ihm und baute sich eine Hütte, in der er sesshaft wurde. Trotzdem fehlte es ihm auch dort selbst an den einfachsten materiellen Dingen. Viele besuchten ihn und baten um seine Hilfe, vor allem Besessene, die bei ihm durch seine Gebete Heilung erfuhren. Er erhielt von Gott die Gabe der Vorhersicht und sah u.a. einen Bürgerkrieg voraus, vor dem zwei Kaiser warte, als diese ihn besuchten.
In dieser Hütte lebte er ganze 15 Jahre lang, dann ging er wieder ins Kloster Megisti Lavra in eine kleine Zelle, in das später sein Schüler und Biograph der heilige Nyphon (14 Juni) einzog. Der selige Maximos entschlief in frieden am 13 Januar 1375 im Alter von 95 Jahren. 

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