Mittwoch, 1. Januar 2014

Am 2. dieses Monats, Gedächtnis des hl. SYLVESTER, Erzbischof von ROM.

Der hl. Sylvester stammte aus einer christlichen römischen Familie und zeigte von Kindheit an großen Eifer für die Verteidigung und Verbreitung des Glaubens. Während der Verfolgung unterstützte er furchtlos die Bekenner und sorgte für ihre würdige Bestattung. Er wurde verhaftet, aber auf wunderbare Weise wieder befreit und daraufhin vom Erzbischof von Rom, Miltiades, zum Priester geweiht. Nach dessen Tod im Jahr 314 nötigten ihn die Gläubigen, seine Nachfolge als Oberhirte Roms zu übernehmen. Mit großer Hingabe ordnete er die kirchlichen Bräuche, um sie von den heidnischen Sitten zu differenzieren. Er sorgte auch für die Armen und wirkte zahlreiche Wunder.
Als Konstantin der Große im Jahr 312 durch die Macht des Kostbaren Kreuzes über Maxentius den Sieg errang, in Rom einzog und mehrere Maßnahmen zugunsten der Christen ergriff, konnte Silvester aus dem Untergrund hervortreten und dem heidnischen römischen Volk offen die Mysterien des Glaubens verkünden. Viele empfingen damals die hl. Taufe. Kaiser Konstantin selbst wurde vom hl. Sylvester im Glauben unterwiesen, zog es aber vor, seine Taufe hinauszuschieben, um sie später im Jordan zu empfangen, an dem Ort, wo der Herr selbst getauft worden war. Auf Sylvesters Rat ließ der Kaiser in Rom sieben große Basiliken erbauen, um die Feste des Herrn und der hl. Martyrer nunmehr unbehindert und auf würdige Weise feiern zu können. Auf Veranlassung der Kaiserinmutter Helena fand damals in Rom ein öffentlicher Disput statt zwischen 12 der angesehensten jüdischen Schriftgelehrten unter der Leitung des der Magie ergebenen Zambre und 12 christlichen Bischöfen unter der Leitung des hl. Sylvester. Auf unwiderlegbare Weise zeigte der Heilige anhand der Worte der Propheten, dass alle Ereignisse des Alten Bundes und alle Verheißungen Gottes ihre Verwirklichung und Vollendung in der Person Christi unseres Erlösers gefunden haben. Da seine Gegner nichts mehr zu erwidern wussten, wollte Zambre die Macht seines „Gottes“ zeigen, indem er einem wilden Stier eine magische Formel ins Ohr flüsterte, worauf dieser tot umfiel. Dann forderte er den hl. Sylvester auf, es ihm gleichzutun. Dieser aber erwiderte: „Mein Gott gibt nicht den Tod, sondern das Leben und die Auferstehung.“. Dann erhob er die Hände zum Himmel, erweckte das Tier vom Tod und sandte es, von seiner Wildheit befreit und zahm geworden, von dannen, unter dem tosenden Beifall der versammelten Römer, von denen sich abermals viele taufen ließen. Nachdem er noch lange Jahre für den Aufbau der Kirche und die Verteidigung ihrer hl. Lehren weitergewirkt hatte, entschlief er in Frieden am 31.12.335.

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