Donnerstag, 9. Januar 2014

De heilige Remigius von Reims

Der Hl. Remigius stammte aus aristokratischer Familie. Er wurde mit erst 22 Jahren  Bischof von Reims (Frankreich). Seine Weihe fiel in die Schlußphase der römischen Herrschaft in Gallien.
Nachdem seine Heimat durch eingedrungene Franken aus dem Osten erobert war, bemühte er sich erfolgreich um  die   religiöse   und   soziale   Integration der neuen Machthaber in die spätrömische Tradition. Insbesondere machte er es sich zur Aufgabe, die Franken zu   christianisieren   und   zur   Abkehr   vom   Arianismus   zu bewegen, dem sie zum Teil anhingen. Er wird deshalb auch als Apostel der Franken  bezeichnet.   Zudem   gilt er als   Gründer mehrerer Bistümer in Frankreich. Den Merowinger/salfränkischen König   Chlodwig   I., beglückwünschte er zu seinem Herrschaftsantritt im Jahre 481/82 und versuchte ihn dabei für eine Zusammenarbeit mit   den   Bischöfen   und   eine   an   antikem   Ethos   ausgerichtete   Amtsführung   zu gewinnen.
Das herausragende Ereignis von Remigius Episkopat war jedoch die Taufe Chlodwigs zur Weihnachtszeit, um 498 oder 499:Zusammen mit der Frau Chlodwigs, wird Remigius als Wegbereiter des Christentums  in   Frankreich   gesehen.   Am Weihnachtsfest,   soll   er   Chlodwig   und   3.000   andere  Franken getauft haben.  Der König hatte vorher durch seine christliche Frau sowie durch Gespräche mit dem Bischof die christliche Religion schon etwas kennen gelernt.  
Er verachtete  sie aber  als  eine  „Religion der  Schwäche“  und  trat  als überzeugter Bewahrer des alten germanischen Glaubens auf. Als er jedoch 496 in der Schlacht von Zülpich gegen die Alamannen, in Gefahr war, besiegt zu werden, gelobte er, zum Glauben seiner Gattin umzukehren, wenn er die Schlacht gewinnen würde. Er siegte, und bat später Bischof Remigius um die Taufe. Während der Taufe sagte der Bischof zum König:„Beuge nun dein Haupt, du stolzer Sicamber (eine Bezeichnung für die Franken), und unterwirf es dem sanften Joch Christi! Bete an, was du bisher verbrannt  hast, und verbrenne, was du bisher angebetet hast!“ Die Legende berichtet, dass das Salböl für die Taufe fehlte; Remigius betete und eine Taube brachte ihm das Salbölgefäß, das als Heilige Ampulle noch im Mittelalter bei der Krönung der französischen Könige eine Rolle spielte.
Der Hl. Remigius war nach dem Zeugnis Gregor von Tours mindestens 70 Jahre lang Bischof. Er gründete mehrere Bistümer in Frankreich und wird auch als Apostel der Franken bezeichnet.In einem Testament teilte der Hl. Remigius sein Vermögen zwischen seinen Neffen, Bischof Lupus von Soissons, dem Priester Agricola und der Kirche von Reims auf. 570 erhielt die Basilika in Reims seinen Namen. Sein Fest wird am 13. Januar gefeiert.

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