Dienstag, 7. Januar 2014

Heiliger Vorläufer Johannes der Täufer (7. Januar mit dem neuen Kalender)

Der Hl. Johannes der Vorläufer und Täufer Christi, war der Sohn des Priesters Zacharias und seiner Ehefrau Elisabeth. Mit ihm schließt die Reihe der Propheten, die die Erlösung der Menschheit durch Christus weissagten. Er ging dem Herrn bei der Geburt (er wurde ein halbes Jahr vor Jesus Christus geboren) und ebenso auch im Tode voran.
Der greise Zacharias, dessen Ehe kinderlos war, räucherte im Tempel in Jerusalem und erhielt durch den Erzengel Gabriel die Verheißung, dass Gott seine Gebete erhört hatte und ihm ein Sohn geboren werden sollte, der das Volk Israel auf die Ankunft des Messias, Jesus Christus, vorbereiten sollte. Zacharias glaubte dem Engel nicht und sprach zweifelnde Worte; er wurde, zur Zurechtweisung, vom Engel mit Stummheit gezüchtigt.
Seine Frau Elisabeth wurde tatsächlich schwanger, und die Allheilige Gottesgebärerin und Immerjungfrau Maria besuchte sie, denn sie waren miteinander verwandt; sie blieb bei ihr, bis zur Geburt des Kindes. Elisabeth wusste dass der Knabe, entgegen der Familientradition, Johannes heißen sollte; der Vater des Kindes, Zacharias, schrieb auf eine Tafel: „Er soll Johannes heißen“ und erhielt wundersam seine Sprache zurück und sang das, im Heiligen Evangelium, überlieferten Loblied (vgl. Luk 1, 6779).
Der Hl. Johannes lebte als Asket in der Wüste, wo er sich, "mit rauem Kamelhaar bekleidet, von Heuschrecken und wildem Honig ernährte" (Mk 1,6. Mt 3, 4); dies erinnert an den Propheten Elias, der auch in der Wüste asketisch lebte.
Um das Jahr 28 n. Chr. trat Johannes erstmals öffentlich als Prediger der Buße auf (darüber berichtet Flavius Josephus). Er verkündete am Jordan das Kommen des vom jüdischen Volk ersehnten Erretters, vollzog zur Vorbereitung hierauf die Belehrung des Volkes und die Taufe zur Buße, mit dem Untertauchen im Flusswasser. Auch eine eine Schar von Jüngern sammelte sich um ihn. Dabei wurde er von den Pharisäern zur Rede gestellt, ob er der Messias sei (vgl. Lk 3, 120). Johannes sagte ihnen, dass er nicht der Messias sei, sondern nur sein Wegbereiter.
Johannes taufte auch Jesus Christus am Jordan, wobei die Heilige Dreifaltigkeit sich offenbarte: Gott, der Heilige Geist, kam in Gestalt einer Taube auf Christus nieder, den Sohn Gottes, das Wort Gottes, das Fleisch angenommen hatte und sichtbar geworden war in der Gestalt Jesu Christi, und vom Himmel her war die Stimme Gottes, des Vaters, zu hören: „Du bist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe“ (Lk 3, 24). König Herodes ließ den Hl. Johannes gefangen nehmen und ins Gefängnis werfen, denn der Heilige hatte ihm den unrechtmäßigen Ehebruch mit seiner Schwägerin Herodias öffentlich vorgehalten. Herodias sagte ihrer Tochter Salome, einer aristokratischen Prostituierten, als sie einen Tanz tanzte und Herodes ihr dafür einen Wunsch erfüllen wollte, das sie das Haupt Johannes, des Täufers, auf einer Schale gebracht, fordern solle. Salome beeilte sich sehr, diese Bitte dem König vorzutragen. Auch sie hasste und verachtete den Heiligen von ganzem Herzen. Der Heilige wurde enthauptet; Salome brachte der Mutter das Haupt auf der Schale (vgl. Mk 6,1429) und Herodias freute sich sehr; sie riss dem Haupt des Johannes die Zunge aus. Johannes Jünger nahmen die Reliquie und begruben sie. Johannes wird auf Ikonen als Engel dargestellt (vgl. Mal 3,1): „Siehe, ich sende meinen Engel vor mir her..." Christus selbst sagte über Johannes: „Wahrlich, ich sage euch, unter den von Frauen Geborenen ist kein Größerer aufgestanden als Johannes der Täufer; der Kleinste aber im Reich der Himmel ist größer als er“ (Mt 11, 11).
Als Mittler im Jüngsten Gericht ist sein Platz traditionell zur Linken Christi. Er wird oftmals mit Engelsschwingen dargestellt, weil er ein engelsgleiches Leben führte und weil schon Jesajas über die Erscheinung des Messias prophezeit hatte:  "Ich werde einen Engel schicken, der dir vorausgeht." 

Heiliger Vorläufer Johannes, bitte zu Gott für uns Sünder!

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