Alle die fest auf Gott hoffen, werden zu Ihm emporsteigen und in ewigem Licht erstrahlen. Sorgt ein Mensch nicht allzu sehr um sich aus Liebe zu Gott, weil er weiß, dass Gott für ihn sorgt, so ist eine solche Hoffnung durchaus berechtigt und weise. Kümmert sich ein Mensch aber immer nur um seine Dinge und betet nur dann zu Gott, wenn ihn ein unvorhergesehenes Unglück getroffen hat und er es aus eigenen Kräften nicht abwenden konnte und dann auf Gottes Hilfe zu hoffen beginnt, - so ist eine solche Hoffnung eitel und nichtig.
Denn die wahre Hoffnung sucht die alleinige Herrschaft Gottes und weiß, alles Irdische, was für das zeitweilige Leben vonnöten ist, wird sich ganz gewiss einstellen. Ohne eine solche Hoffnung kann in das Herz kein Frieden einziehen. Diese Hoffnung besänftigt das Herz und erfüllt es mit Freude. Über diese Hoffnung hat der hochheilige Mund des Erlösers gesagt: "Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken" (Mt 11, 28), d.h. hoffe auf mich, und du wirst in Mühsal und Angst getröstet werden.
hl. Seraphim von Sarow
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