Wenn Gott uns überhaupt
nichts zu geben scheint, und wir einem Wrack des Lebens gleichen,
dann lohnt sich der Glauben.
Wenn die Schwierigkeiten
des Lebens, die Verbitterungen der Seele, die Schwächen unserer
inneren Welt, der Schmerz und die Freude, uns jeder Hoffnung, ob
spiritueller oder menschlicher, berauben; wenn unsere Augen in
Erwartung trocken werden und dennoch am Ende nicht sehen; wenn unser
vergotteter Leib, dieses ehrbare Bethaus Gottes, zu einem „Beutel
im Frost“ verkommt, ein ledernes Stück, das in den Frost fiel, von
Kälte versteinert und dermaßen verbleicht, dass nicht mehr
erkennbar ist, ob es existiert.
Wenn mein Leben solche Formen
annimmt, dass ich denke, dass mein Dasein vertrocknet ist, dass die
Liebe der Menschen, der Engel, der Heiligen mich vollkommen vergessen
hat, dass ich unrettbar bin und von Gott ein wenig Belebung, ein
wenig Erholung erbitte, Er mir aber überhaupt nichts gibt, fühle
ich mich wie ein Wrack der Lebens; genau dann aber lohnt sich der
Glauben wirklich.