Donnerstag, 29. August 2024

Die Ikone der Allheiligen Gottesmutter von Jerusalem - nicht von Menschenhand gemacht



Um 1870 n. Chr. lebte eine Nonne namens Tatiani, die sich im russischen Heiligen Kloster der Heiligen Maria Magdalena der Myrrheträgerin aufhielt. Dieses Kloster liegt am Fuße des Ölbergs gegenüber von Jerusalem.

Eines Nachts sah Tatiani im Traum, dass eine unbekannte Nonne sie in ihrer Zelle besuchte und zu ihr die folgenden Worte sagte: „Schwester Tatiani, ich bin gekommen, um dich zu holen, um mich zu malen.“ Tatiani antwortete: „Deinen Segen, Schwester, aber ich bin Hagiographin und keine Malerin.“ Dann antwortete die Frau: „Dann fertige mein Heiligenbild.“ Tatiani, überrascht über die Dreistigkeit der Fremden, antwortete, dass sie kein Holz habe, um sie zu malen. Dann gab ihr die unbekannte Frau ein geeignetes Brett und bat sie. Dabei bemerkte Tatiani, dass sich die Robe der unbekannten Frau golden verfärbte und ihr Gesicht erstrahlte.


In diesem Moment sagte die unbekannte Frau: „O gesegnete Tatiani, nach dem Apostel und Evangelisten Lukas wirst du mich wieder malen.“ Tatiani merkte dann, dass sie die Jungfrau Maria malte und wachte verstört auf. Sofort machte sie sich auf den Weg zur Äbtissin, wo sie ihr von ihrer Vision erzählte. Die Äbtissin drängte sie ungläubig, weiter zu schlafen und am nächsten Morgen eine Ikone der Jungfrau zu malen.

Als Tatiani in ihre Zelle zurückkehrte, sah sie Licht und einen beispiellosen Duft, der den Raum erfüllte. Sofort benachrichtigte sie die Äbtissin und gemeinsam erlebten sie eines der erstaunlichsten Wunder. Das Bild, das Tatiani in ihrer Vision gesehen hatte, war in der Zelle erschienen, eine nicht von Menschenhand gefertigte Ikone. 

Nach all diesen vorangegangenen Ereignissen erschien die Jungfrau erneut der Nonne Tatiani und bat sie, ihren Willen zu erfüllen. Der Wunsch der Jungfrau Maria bestand darin, ihre Ikone in Gethsemane zu platzieren. So ist es passiert. Sie befindet sich bis heute im Heiligen Schrein der Theotokos von Gethsemane, bekannt als Kenotaph der Jungfrau Maria in Gethsemane. 

Mögen die Fürbitten der Allheiligen Gottesmutter uns beschützen! Amen!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen