Die Orthodoxe Kirche feiert heute (Samstag) das Fest der Auferstehung des Lazarus oder den Lazarus-Samstag.
Das Troparion zum Fest der Auferweckung des Lazarus von den Toten (1. Ton):
Um vor deinem Leiden die allgemeine
Auferstehung zu bezeugen, hast du den
Lazarus von den Toten erweckt, Christus,
Gott. Darum tragen auch wir, wie damals
die Kinder, die Zeichen des Sieges und
rufen dir zu, dem Sieger über den Tod:
Hosanna in den Höhen! Gesegnet sei, der
da kommt im Namen des Herrn!
Kondak, 2. Ton
Die Freude aller, Christus, die Wahrheit, das Licht und das Leben, die Auferstehung der Welt ist erschienen den Erdbewohnern durch Seine Güte. Er bot im Vorbild der Auferstehung die göttliche Vergebung allen dar.
Die Freude aller, Christus, die Wahrheit, das Licht und das Leben, die Auferstehung der Welt ist erschienen den Erdbewohnern durch Seine Güte. Er bot im Vorbild der Auferstehung die göttliche Vergebung allen dar.
Der Lazarus-Samstag ist ein Festtag, der mit dem nachfolgenden Herrntag der Palmen durch österliche Freude und gemeinsame Troparien verbunden ist. Er hat seinen Namen vom Tagesevangelium, das die Auferweckung des Lazarus erzählt. Nach dem Johannesevangelium (Joh 11,1–45) sind Lazarus und seine Schwestern Martha und Maria besondere Freunde Jesu. Nachdem dieser in Abwesenheit von der Krankheit des Lazarus erfährt, bleibt er noch zwei Tage im Norden Israels in der Nähe des Sees Genezareth und reist dann nach Bethanien, das in der Nähe Jerusalems liegt (Joh 11,18). Lazarus ist in der Zwischenzeit gestorben und bei der Ankunft Jesu bereits seit vier Tagen in einer Höhle beigesetzt. Jesus lässt den Stein vom Grab wegwälzen. Auf den Zuruf Jesu „Lazarus, komm heraus!“ verlässt dieser – noch mit den Grabtüchern umwickelt – lebendig das Grab (Joh11,41–44).
Die Liturgiefeier an diesem Tage stellt für die orthodoxen Gläubigen eine Vorabbildung der Auferstehung Christi und aller Toten dar. Denn man kann die Passion Christi nur recht verstehen, wenn man stets ihren Ausgang, die Auferstehung, im Blick behält. Daher wird nun unmittelbar vor der Hohen und heiligen Woche ein österliches Freudenfest gefeiert, in dem Christus als Besieger des Todes gegenwärtig geschaut wird. Die Apostellesung, die letzte aus dem Hebräerbrief, klingt aus in das Zeugnis der immerwährenden Gegenwart des unveränderlichen, lebendigen Herrn: ״Jesus Christus ist derselbe, gestern, heute und in die Äonen". Die Alleluja-Verse verkünden die Königsherrschaft Christi mit Psalmenworten, die deutlich auf Ostern hinweisen. Österlich ist auch der Taufhymnus, der das Trisagion ersetzt.
Heiliger Lazarus, bete zu Gott für uns!!!!!
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