Heute feiert die
Orthodoxe Kirche (nach dem neuen Kalender) eine ihrer größten heiligen Frauen, nämlich die heilige Ekaterina oder Katharina,
die in Allexandrien während der Herrschaft der gottlosen Christenverfolger Maximianus
Maxentius und Maximinus (305-313) den Märtyrertod erlitt.
Ekaterina war
Tochter des Hegemon von Alexandria Konsta (oder nach anderen Kesto oder Costus) und dessen Frau Sabinella aus
Zypern, die heimliche Christin war. Ekaterinas erster Name vor ihrer Taufe war
Dorothea. Sie wurde wegen ihrer äußeren
und inneren Schönheit bewundert und war sehr bewandert in der weltlichen Weisheit, wurde ihr doch die
begehrte griechische Bildung zuteil. Die Schriften Homers waren ihr ebenso
bekannt wie die des Aristoteles und Platon. Viele hielten um ihre Hand an. Da
sie die einzige Tochter war, baten sie ihre Eltern darum, sich doch
zu verheiraten, damit die Herrschaft ihres Vaters nicht in fremde Hände
überging, doch sie liebte es, als Jungfrau zu leben, obwohl sie damals noch keine Christin war, und wies alle Anträge ab.
Als man sie nur allzu sehr unter Druck zu
setzen begann, sprach sie folgendes: Findet einen Bräutigam für mich, der
gebildeter und geistreicher als ich ist, wo ihr mir diese Eigenschaften doch
zuschreibt, dann werde ich ihn heiraten. Er muss mich auch in der
Freundlichkeit, im Reichtum und in der Schönheit übertreffen. Wenn ihm etwas
von diesen Eigenschaften fehlen sollte, werde ich ihn fortschicken.
Ihre Verwandten
wussten, dass es unmöglich war, einen solchen zu finden. Sie schlugen ihr vor,
den Sohn des Königs von Rom zu heiraten, doch er besaß keine Weisheit und
Schönheit. Sie sagte nur: Ich will keinen Ungebildeten haben. Doch in
Wirklichkeit wollte sie in Jungfräulichkeit leben.
Ihre Mutter besuchte darauhin ihren geistlichen Vater, der außerhalb der Stadt lebte und ein heiliger Eremit war. Sie nahm auch ihre Tochter mit, damit er sie beratschlagen konnte. Damals war Ekaterina noch keine Christin, doch die Worte des Eremiten erleuchteten ihre Seele. Sie fand mit einem Mal, was ihr so viele Jahre lang die weltlichen Schriften nicht zu geben imstande waren. Sie begann zu begreifen, dass Jesus Christus, im metaphorischen Sinne natürlich, der Bräutigam war, den sie gesucht hatte. Ihm sollte sie fortan ihr ganzes Leben und ihre Weisheit widmen.
Der Eremit gab Ekaterina nach ihrem Gespäch eine Ikone der Gottesgebärerin
mit Jesus Christus im Schoß mit und riet ihr, vor dieser Ikone und dieser Frau
zu beten, die sie zum ersten Mal sah. Das tat sie auch und als sie danach einschlief
sah sie eine Vision, in der die Gottesmutter sie anschaute, doch Jesus Christus
sein Haupt von Ekaterina abwendete. Die Gottesmutter sprach zu Jesus Christus: „Mein
Kind, sieh wie schön und gütig Deine Magd Ekaterina ist.“ Doch er antwortete
ihr: -„Sie ist finster und hässlich, so sehr, dass Ich sie nicht anschauen kann“.
- „Ist sie nicht weise und reich mehr als alle anderen?“ –„Sie ist unwissend
und befindet sich in solch einem Zustand, dass sie Mich gar nicht anschauen
sollte“. Am Ende der Vision sprach der Herr, dass sie tun sollte, was der Eremit
ihr sagen würde und dass Sie Ihm dann in die Augen sehen dürfte.
Nach ausührlicher Katechese ließ sie vollkommen ab vom alten Menschen in ihr und
kehrte in einer einfachen Kutte in den Palast zurück. Die ganze Nacht verbrachte
sie dort im Gebet und sah dann im Traum, wie der Herr sie mit nun Freude anblickte
und ihr versicherte, dass die demütige Tochter nun eine Braut Christi sein
dürfte. Die Gottesmutter steckte ihr
einen Ring an den Finger, als Zeichen der Verlobung, der, als sie wieder
erwachte, tatsächlich an ihrem Finger war.
Die Heilige bemühte sich
fortan mit Eifer und Glauben und mithile ihrer weltlichen Weisheit und Redekünste
die Menschen zur Wahrheit zu führen.
Als der Caesar Maximinus die Christen des Reiches zum Märtyrertod verurteilte, trat Katharina ihm entgegen und fragte ihn, weshalb nicht er zum Christentum übertrete, statt von den Christen Götzenopfer zu verlangen. Sie sprach zu ihm über den Irrglauben der Götzen. In einer öffentlichen Diskussion, die folgte und zu der der Kaiser seine besten 50 Philosophen und Gelehrten aufgeboten hatte, brachte Katharina so einleuchtende und gelehrte Argumente für das Christentum vor, dass sich alle fünfzig zum Christentum bekehrten. Weil sie nicht vermocht hatten, Katharina vom christlichen Glauben abzubringen, schickte der Kaiser sie alle auf den Scheiterhaufen.
Als der Caesar Maximinus die Christen des Reiches zum Märtyrertod verurteilte, trat Katharina ihm entgegen und fragte ihn, weshalb nicht er zum Christentum übertrete, statt von den Christen Götzenopfer zu verlangen. Sie sprach zu ihm über den Irrglauben der Götzen. In einer öffentlichen Diskussion, die folgte und zu der der Kaiser seine besten 50 Philosophen und Gelehrten aufgeboten hatte, brachte Katharina so einleuchtende und gelehrte Argumente für das Christentum vor, dass sich alle fünfzig zum Christentum bekehrten. Weil sie nicht vermocht hatten, Katharina vom christlichen Glauben abzubringen, schickte der Kaiser sie alle auf den Scheiterhaufen.
Von ihrer Intelligenz und
Schlagfertigkeit beeindruckt, bot der Kaiser Katharina mehrmals an, als
„gewaltige und hochgezierte Königin“ an seiner Seite zu herrschen. Sie lehnte
jedoch ab, wurde gegeißelt
und ohne Nahrung zwölf Tage lang in einem finsteren Verlies eingekerkert.
Jedoch erhielt sie göttlichen Beistand durch Engel, welche die Wunden salbten,
und durch eine weiße Taube, die Nahrung brachte. Selbst der Herr Jesus Christus
erschien ihr, um ihren Glauben zu stärken und sie auf das Martyrium vorzubereiten.
Sie
wurde auf s Folterrad gespannt, das ihr Fleisch zerreißen sollte. Doch Auf
Katharinas Gebet hin kam jedoch ein Engel und zerstörte das Folterinstrument
mit solcher Wucht, dass zugleich 4000 Heiden getötet wurden. Letztendlich
wurde Katharina enthauptet, und aus ihren Wunden floss Milch statt Blut. Engel
brachten ihre sterblichen Überreste zum Berg Sinai, wo 500 Jahre später ihre Gebeine gefunden
wurden. Ihre Reliquien wurden in das
allbekannte Katharinenkloster (griechisch- Orthodox) gebracht,
das seitdem ihren Namen erhielt, wo bereits seid dem 3. Jahrhundert Mönche in
einer Klostergemeinschaft lebten, an der Stelle, wo der unverbrannte Dornbusch (Altes
Testament) bis heute erhalten geblieben ist.
Mögen wir alle deine heiligen Fürbitten beim Herrn unser nennen, Amen.
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