Dienstag, 18. Februar 2014

Die heilige Märtyrin Philothei od. Philothea (19.Februar)

Das Martyrium der hl Philothei
                                    

Die heilige Philothei oder Philothea, wie man sie meist in Deutschland nennt, ist eine griechische Heilige, die um 1522 n.Chr. in Athen geboren wurde. Damals war ganz Griechenland von den Osmanen besetzt. Ihr Geburtsname war Revoula Benizelou, sie stammte aus einer der führenden Familien, die wohlhabend und anerkannt war unter den Griechen. Ihre Eltern konnten anfangs keine Kinder bekommen, bis ihre Mutter während eines ihrer häufigen Gebete an die allerheiligste Gottesmutter eine Antwort bekam: Ein Lichtstrahl kam aus der Ikone heraus und endete auf ihrem Bauch. Danach bekam das Paar die selige kleine Revoula, die ein Vorbild an Tugend war. Sie war jedoch anders als ihre Gleichaltrigen, liebte es, allein zu sein und zu beten. Auch half sie den Armen und Bedürftigen, gab ihnen ihre Kleidung. Selbst ihr Taufkreuz gab sie einmal einem bettelnden Mädchen! So gut war ihr Herz!
Sie wollte eigentlich überhaupt nicht heiraten, sondern als Nonne ihr ganzes Leben Jesus Christus dem Herrn und ihren Mitmenschen widmen. Doch ihre Eltern bestanden auf eine Heirat, weil sie das einzige Kind der Familie war und die Familienlinie fortsetzen sollte. So wurde sie einem reichen Mann zur Frau gegeben, der jedoch nicht gottesfürchtig war und sie oftmals misshandelte, besonders, wenn sie den Armen Almosen gab. Philothei blieb kinderlos und als ihr Mann Andreas drei Jahre später starb, kehrte sie in ihr Elternhaus zurück. Dort wurde sie wieder gedrängt, zu heiraten, doch sie diesmal weigerte sie sich entschlossen. 

Nach dem Tod der Eltern gründete sie als 25-Jährige endlich das Frauenkloster, von dem sie längst geträumt hatte, und widmete es nach einer Vision dem heiligen Andreas, auch für die entschlafene Seele ihres Ehemannes Andreas. Sie nahm den Ordensnamen Philothei– „Gottesfreundin oder Gottliebende“– an. Mit den zahlreichen Schwestern des Klosters gründete sie Schulen, arbeitete in der Armen- und Krankenpflege und schützte junge Frauen vor der Zwangsbekehrung zum Islam, vor Misshandlung und vor dem Harem. Auch türkische Mädchen nahm sie unter ihren Schutz. Viele von ihnen ließen sich taufen, einige wurden Nonnen. Bald wurde der Hass der Osmanen auf die selige Äbtissin gefährlich. Sie ließen sie vom Sultan ins Verlies werfen, doch die Griechen schafften es, sie freizukaufen, bevor sie erhängt werden konnte. Doch die Verfolgungen hörten nicht auf und einige Türken töteten sie eines Nachts, während die Schwesternschaft einen Nachtgottesdienst feierte. Sie wurde sie aus der Klosterkirche gezerrt und grausamst geprügelt. Nach ein paar Tagen starb sie an den Folgen der Verletzungen, am 19 Februar 1589.


Die heilige Märtyrin Philothei hinterließ ein großes Werk, das sie aus Gottes- und Nächstenliebe geschaffen hat. Mögen wir ihre Fürbitten haben! 

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