Samstag, 15. Februar 2014

Sonntag, der 16.Februar. "Sonntag des verlorenen Sohnes"

                     
Das Auferstehungstroparion
Als der Stein versiegelt war von den Juden und die Soldaten Deinen makellosen Leib bewachten, bist Du erstanden am dritten Tage, o Heiland, spendend der Welt das Leben. Um deswillen, Du Lebensspender, jauchzten die himmlischen Kräfte dir zu: Ehre sei Deiner Auferstehung, o Christus; Ehre sei deinem Reiche, Ehre sei deiner Vorsehung, du einzig Menschenliebender.

Das Kondakion zum So. des Verlorenen Sohnes (3. Ton):
Unbesonnen habe ich mich von Deiner väterlichen Herrlichkeit entfernt, und den Reichtum, den Du mir gabst, habe ich übel vergeudet. Darum schicke ich zu Dir empor den Ruf des Verlorenen: 
Ich habe gesündigt vor Dir, barmherziger Vater; nimm mich auf, da ich umkehre, und halte mich wie einen Deiner Tagelöhner.


Die Epistel: zum Sonntag des Verlorenen Sohnes: Prokimenon: Deine Gnade, Herr, sei über uns! Freuet euch des Herrn, ihr Gerechten! Lesung aus dem 1. Brief des Apostels Paulus an die Korinther (1 Kor 6: 12-20)

Brüder, alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber es soll mich nichts gefangen nehmen. Die Speise dem Bauch und der Bauch der Speise; aber Gott wird das eine wie das andere zunichte machen. Der Leib aber nicht der Hurerei, sondern dem Herrn, und der Herr dem Leibe. Gott aber hat den Herrn auferweckt und wird uns auch auferwecken durch seine Kraft. Wisst ihr nicht, dass eure Leiber Glieder Christi sind? Sollte ich nun die Glieder Christi nehmen und Hurenglieder daraus machen? Das sei ferne! Oder wisst ihr nicht: wer sich an die Hure hängt, der ist ein Leib mit ihr? Denn die Schrift sagt: „Die zwei werden ein Fleisch sein.“ Wer aber dem Herrn anhängt, der ist ein Geist mit ihm. Flieht die Hurerei! Alle Sünden, die der Mensch tut, bleiben außerhalb des Leibes; wer aber Hurerei treibt, der sündigt am eigenen Leibe. Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des heiligen Geistes ist, der in euch ist und den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; darum preist Gott mit eurem Leibe. 

Das Evangelium zum Sonntag des Verlorenen Sohnes:(Lk 15: 11-32)

Der Herr sprach dieses Gleichnis: Ein Mensch hatte zwei Söhne. Und der jüngere von ihnen sprach zu dem Vater: Gib mir, Vater, das Erbteil, das mir zusteht. Und er teilte Hab und Gut unter sie. Und nicht lange danach sammelte der jüngere Sohn alles zu-sammen und zog in ein fernes Land; und dort brachte er sein Erbteil durch mit Prassen. Als er nun all das Sei-ne verbraucht hatte, kam eine große Hungersnot über jenes Land, und er fing an zu darben und ging hin und hängte sich an einen Bürger jenes Landes; der schickte ihn auf seinen Acker, die Säue zu hüten. Und er be-gehrte, seinen Bauch zu füllen mit den Schoten, die die Säue fraßen; und nie-mand gab sie ihm. Da ging er in sich und sprach: Wie viele Tagelöhner hat mein Vater, die Brot in Fülle haben, und ich verderbe hier im Hunger! Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Him-mel und vor dir. Ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße; mache mich zu einem deiner Tage-löhner! Und er machte sich auf und kam zu seinem Vater. Als er aber noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater, und es jammerte ihn; er lief und fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir. Ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße. Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringt schnell das beste Gewand her und zieht es ihm an und gebt ihm ei-nen Ring an seine Hand und Schuhe an seine Füße und bringt das gemä-stete Kalb und schlachtet’s; lasst uns essen und fröhlich sein! Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder le-bendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein. Aber der ältere Sohn war auf dem Feld. Und als er nahe zum Hause kam, hörte er Singen und Tanzen und rief zu sich ei-nen der Knechte, und fragte, was das wäre. Der aber sagte ihm: Dein Bru-der ist gekommen, und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund wieder hat. Da wurde er zornig und wollte nicht hineinge-hen. Da ging sein Vater heraus und bat ihn. Er antwortete aber und sprach zu seinem Vater: Siehe, so viele Jah-re diene ich dir und habe dein Gebot noch nie übertreten, und du hast mir nie einen Bock gegeben, dass ich mitmeinen Freunden fröhlich gewesen wäre. Nun aber, da dieser dein Sohn gekommen ist, der dein Hab und Gut mit Huren verprasst hat, hast du ihm das gemästete Kalb geschlachtet. Er sprach zu ihm: Mein Sohn, du bist allezeit bei mir, und alles, was mein ist, das ist dein. Du solltest aber fröhlich und guten Mutes sein; denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder le-bendig geworden, er war verloren und ist wiedergefunden.

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