Bischof von Rom (Papst) Leo war einer der größten Hüter des Orthodoxen Glaubens. (Den Titel Papst trägt in der Orthodoxie nicht nur der Bischof Roms, sondern auch andere Bischöfe, unter anderem der Patriarch von Alexandrien). Er zeichnete sich vor allem durch seine große Tugend und seelische Reinheit wie auch durch sein theologisches Wissen aus.
Der hl Leo wirkte anfangs als Diakon unter den Bischöfen Coelestin I. und Sixtus III. In diesem Amt war er bei der Lösung verschiedener kirchlicher und politischer Probleme behilflich, was ihm einen guten Ruf im Klerus und bei der Bevölkerung der Stadt Rom brachte. Er wurde 440 zum Bischof gewählt.
Er war der bedeutendste Bischof von Rom im 5. Jahrhundert. Auf dem Konzil von Chalkedon setzte er sich erfolgreich für die Bewahrung der Wahrheit (des Dogmas) der zwei Naturen Christi ein.
Leo I. äußerte sich oft zu theologischen Streitfragen, bekämpfte durch Verbannungen und Amtsenthebungen verschiedene häretische Lehren innerhalb das Christentums, wie den Pelagianismus und den Monophysitismus.
Als Rom im Jahr 452 von den Hunnen unter Attila bedroht wurde, stellte sich Leo I. vor Mantua dem hunnischen Heer unter Attila entgegen, verhandelte er mit dem Anführer der Hunnen, und verhinderte somit die Plünderung Roms. Leo I. Führte 450 für das Papsttum die neue (zusätzliche) päpstliche Titulatur „Patriarcha Occidentis“ (Patriarch des Abendlandes) ein. Er ist noch immer wegen seiner Schriften bedeutend.
Am 10.November 460 entschlief er friedlich.
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