Die hl. Matrona (Nikonowa) wurde 1881 in einer armen Familie des Dorfes Sebino- Epifaniskaja (heute Kimowski) bei Tula geboren, wenige Kilometer vom berühmten Schlachtfeld von Kulikowo entfernt. Sie war blind von Geburt, denn ihren Augen fehlten die Pupillen. Mit Demut ertrug sie dieses Gebrechen, wofür Gott sie zu einem auserwählten Gefäss der Gnade machte. Mit 6 oder 7 Jahren zeigte sich an ihr eine aussergewöhnliche Gabe der Hellsichtigkeit – sie erkannte die Krankheiten der Seele und des Leibs der Menschen, die sie besuchten, offenbarte ihnen ihre versteckten Sünden und Probleme und half ihnen durch ihr Gebet und ihren weisen Rat. Mit 14 Jahren unternahm sie in Begleitung einer treuen Wohltäterin eine Pilgerfahrt zu den bedeutendsten Heiligtümern
Russlands. Als sie nach Kronstadt kamen, um den Segen des hl. Johannes (20.12.) zu empfangen, rief dieser das junge Mädchen mit Namen aus der grossen Menge wartender Pilger. Er sagte auch: „Sie wird meine Nachfolge übernehmen und die achte Säule Russlands sein.” Damals verstand niemand den Sinn dieser Prophetie.
Mit 17 Jahren wurde sie gelähmt und konnte nie wieder gehen. Sie verbrachte den Rest ihres Lebens, mehr als 50 Jahre, mit untergeschlagenen Beinen auf einem Bett sitzend, umgeben von Ikonen. Stets strahlte ihr Gesicht vor Freude. Mit ruhiger Stimme sprach sie zu den unzähligen Besuchern, die kamen, um von ihr himmlischen Trost zu empfangen. Nie beklagte sie sich über ihre Behinderung, sondern dankte dem Herrn dafür. Als einige ihrer Besucher ihr Bedauern ausdrückten darüber, dass sie nicht sehen konnte, antwortete sie: „Eines Tages hat mir Gott die Augen geöffnet und ich habe alles gesehen – das Licht der Sonne, der Sterne und alles, was in der Welt existiert, die Ströme, die Wälder, das Meer, die ganze Schöpfung…” Sie sagte das grosse Unheil voraus, das die bolschewistische Revolution über das Land bringen sollte, und stellte ihre Charismen in den Dienst des Gottesvolks.
Mit 17 Jahren wurde sie gelähmt und konnte nie wieder gehen. Sie verbrachte den Rest ihres Lebens, mehr als 50 Jahre, mit untergeschlagenen Beinen auf einem Bett sitzend, umgeben von Ikonen. Stets strahlte ihr Gesicht vor Freude. Mit ruhiger Stimme sprach sie zu den unzähligen Besuchern, die kamen, um von ihr himmlischen Trost zu empfangen. Nie beklagte sie sich über ihre Behinderung, sondern dankte dem Herrn dafür. Als einige ihrer Besucher ihr Bedauern ausdrückten darüber, dass sie nicht sehen konnte, antwortete sie: „Eines Tages hat mir Gott die Augen geöffnet und ich habe alles gesehen – das Licht der Sonne, der Sterne und alles, was in der Welt existiert, die Ströme, die Wälder, das Meer, die ganze Schöpfung…” Sie sagte das grosse Unheil voraus, das die bolschewistische Revolution über das Land bringen sollte, und stellte ihre Charismen in den Dienst des Gottesvolks.
1925 übersiedelte sie von ihrem Dorf nach Moskau, und nach 1945 musste sie oft den Wohnort wechseln, denn die Kommunisten, die ihren Einfluss beim Volk fürchteten, suchten sie zu ergreifen. Jedesmal aber wusste sie im voraus, dass sie kommen würden. Als man sie fragte, warum die Kirche derart verfolgt werde, antwortete sie: „Der Sünden und des Unglaubens der Christen wegen… Alle Völker, die sich von Gott entfernen, werden schliesslich von der Erdoberfläche verschwinden”, sagte sie. „Es werden schwere Zeiten kommen, doch wir Christen müssen das Kreuz wählen. Christus hat uns auf Seinen Schlitten gesetzt. Er wird uns dahin fuhren, wo Er will.” Sie entschlief in Frieden am 2.5.1952 (19.4. nach dem Alten Kalender). Ihre Reliquien wurden 1998 ins Pokrow- Kloster in Moskau überführt, wo sie täglich von Tausenden verehrt werden.
Durch die Gebete Deiner Heiligen, Herr Jesus Christus, erbarme Dich unser.Amen.
(Ihre Verehrung wurde 1999 für Moskau und 2004 für ganz Russland und die ganze Orthodoxe Kirche anerkannt.)
(aus dem Synaxarion: Kloster des Hl.Jochanes, Kreta)
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