Samstag, 3. Mai 2014

Sonntag der myrrhetragenden Frauen und des Joseph von Arimathäa


Das Auferstehungstroparion: 
Als Du hinabgefahren bist zum Tode, Du unsterbliches Leben, da hast Du die Hölle ertötet durch den blitzenden Glanz Deiner Gottheit; als Du die Verstorbenen auferweckt hast aus den Tiefen der Erde, da riefen alle himmlischen Kräfte Dir zu: Du Lebensspender, Christe unser Gott, Ehre sei Dir. 

Das Troparion des Joseph von Arimathäa (2. Ton): 
Der edle Joseph nahm vom Kreuz Deinen makellosen Leib; er wickelte ihn in reines Linnen 
mit Spezereien und barg ihn mit Sorgfalt in einem neuen Grab. 
Du aber erstandest am dritten Tage, Herr, und brachtest der Welt das große Erbarmen.

Das Troparion zum Sonntag der heiligen myrrhetragenden Frauen (2. Ton): 
Der Engel, der beim Grabe stand, sprach zu den frommen myrrhetragenden Frauen: Die Myrrhe gebühret den Toten! Doch Christus ist unverweslich. Rufet vielmehr: Der Herr ist erstanden und hat der Welt das große Erbarmen gebracht! 

Das Kondakion zum Osterfest (8. Ton): 
Obschon Du ins Grab hinabstiegst, Unsterblicher, hast Du 
dennoch die Macht des Totenreiches gebrochen. Als Sieger bist Du erstanden, Christus Gott. 
Den myrrhetragenden Frauen riefst Du zu: Freuet euch! Und Deinen 
Aposteln gabst Du den Frieden; den Gefallenen gewährest Du Auferstehung. 

Die Epistel zum Fest der myrrhetragenden Frauen: 
Prokimenon: Meine Stärke und mein Lied ist der Herr! 
Streng hat der Herr mich gezüchtigt, doch dem Tode nicht preisgegeben!Lesung aus der Apostelgeschichte (Apg 6: 1-7)

In jenen Tagen, als die Zahl der Jünger zunahm, erhob sich ein Murren unter den griechischen Juden in der Gemeinde gegen die hebräischen, weil ihre Witwen übersehen wurden bei der täglichen Versorgung. Da riefen die Zwölf die Menge der Jünger zusammen und sprachen: Es ist nicht recht, dass wir für die Mahlzeiten sorgen und darüber das Wort Gottes vernachlässigen. Darum, ihr lieben Brüder, seht euch um nach sieben Männern in eurer Mitte, die einen guten Ruf haben und voll Heiligen Geistes und Weisheit sind, die wir bestellen wollen zu diesem Dienst. Wir aber wollen ganz beim Gebet und beim Dienst des Wortes bleiben. Und die Rede gefiel der ganzen Menge gut; und sie wählten Stepha- nus, einen Mann voll Glau- bens und Heiligen Geistes, und Philippus und Prochorus und Nikanor und Timon und Parmenas und Nikolaus, den Judengenossen aus Antiochia. Diese Männer stellten sie vor die Apostel; die beteten und legten die Hände auf sie. Und das Wort Gottes breitete sich aus und die Zahl der Jünger wurde sehr groß in Jerusalem. Es wurden auch viele Priester dem Glauben gehorsam. 

Das Evangelium zum Fest der myrrhetragenden Frauen: (Mk 15: 43 - 16: 8 )

In jener Zeit kam Josef von Arimathäa, ein angesehener Ratsherr, der auch auf das Reich Gottes wartete, der wagte es und ging hinein zu Pilatus und bat um den Leichnam Jesu. Pi- latus aber wunderte sich, dass er schon tot sei, und rief den Hauptmann und fragte ihn, ob er schon lange gestorben sei. Und als er‘s erkundet hatte von dem Hauptmann, gab er Josef den Leichnam. Und der kaufte ein Leinentuch und nahm ihn ab und wickelte ihn in das Tuch und legte ihn in ein Grab, das war in einen Felsen gehauen, und wälzte einen Stein vor des Grabes Tür. Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria von Magdala und Maria, die Mutter des Jakobus, und Sa- lome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben. Und sie kamen zum Grab am ersten Tag der Woche, sehr früh, als die Sonne aufging. 
Und sie sprachen untereinan- der: Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür? Und sie sahen hin und wurden gewahr, dass der Stein weggewälzt war; denn er war sehr groß. Und sie gingen hinein in das Grab und sahen einen Jüngling zur rechten Hand sitzen, der hat- te ein langes weißes Gewand an, und sie entsetzten sich. Er aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hinlegten. Geht aber hin und sagt seinen Jüngern und Petrus, dass er vor euch hin- gehen wird nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat. Und sie gingen hinaus und flohen von dem Grab; denn Zittern und Entset- zen hatte sie ergriffen. Und sie sagten niemandem etwas; denn sie fürchteten sich.


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