Vor nahezu 2000 Jahren kam in einer Nacht wie dieser die göttliche Liebe in der Gestalt eines neugeborenen Kindes in die Welt, der das bei all seiner Zerbrechlichkeit und Schutzlosigkeit wahrhaftig ein Bild der Liebe ist, die sich selbst hingebt, verwundbar ist und alles hofft…
Einer unserer geistlichen Väter, Vater Sophroni schreibt: aus Gottes Offenbarung wissen wir, Gott ist Licht, in Ihm ist keine Finsternis, wie schwer fällt es dem Menschen zuzustimmen…
Es ist schwer, weil unser persönliches wie auch das unserer Umwelt eher das Gegenteil wahrscheinlich macht…In der Tat wo ist dieses Licht väterlicher Liebe, wenn wir im Blick auf das Ende unseres Leben mit Hiob bitteren Herzens sagen müssen : Alle meine guten Vorhaben sind dahin. Alles woran mein Herz hing, ist zunichte, meine Tage sind vorüber, und das Totenreich wird mein Zuhause, worauf soll ich meine Hoffnung setzen?
Alles was mein Herz von Jugend auf insgeheim, aber mit Inbrunst begehrte, wer wird es sehen? Die Seele verlangt nach Gott und will ihn fragen: -Weshalb hast Du mir das Leben gegeben? Ich bin der Leiden müde, denn um mich herum ist Finsternis. Warum verbirgst Du Dich vor mir? Ich weiß, dass Du gut bist, weshalb aber ist Dir mein Leid so gleichgültig? Ich kann Dich nicht begreifen!-
Erhebt sich nicht überall auf unserer Erde dieser Ruf angesichts der Kälte und Schrecken, unter Kummer und Schmerz? Und welche Antwort wird bei Gott dieser Resignation zuteil?
Ein Beispiel dafür, was und wie der Herr redet, entnehmen wir einem Buch Sophronis über den Starzen Siluan: -Es lebte auf Erden ein Mann von ungewöhnlicher, ja gigantischer Geisteskraft. Lange betete er, ohne eine Träne zurückhalten zu können: -Erbarme Dich meiner!- Gott aber hörte ihn nicht. Über diesem Gebet gingen viele Monate dahin, die Kräfte seiner Seele schwanden, verzweifelt rief er aus:- Du bist unerbitterlich! Und während etwas bei diesen Worten in seiner müden Seele zerriss, erblickte er für einen Augenblick plötzlich den lebendigen Christus.
Feuer erfasste sein Herz und seinen Körper durchleuchtete eine solche Kraft, hätte die Vision auch nur eine Spanne angehalten, er gestorben wäre. Nie mehr hat er später diesen unaussprechlich sanften grenzenlos liebenden und froh machenden Blick Christi vergessen können, voll jener Freude den die Welt nicht kennt. Noch viele Lebensjahre standen ihm bevor, ohne dass er müde geworden wäre zu bekennen, dass Gott Liebe ist, Grenzenlose, unbegreifliche Liebe.
Diese Liebe ist nicht ein Gefühl oder eine gute Beziehung Gottes zu uns. Nein, es ist Gott selbst. Der in der Gestalt des neugeborenen Christus in die Welt eintritt, die Er aus der Liebe geschaffen hat. Er wollte nur mit ihr das jubelnde, triumphierende Leben teilen, dass Liebe heißt, und sich in eine solche Spannung begibt. In ihrer Hingabe vergisst sie alles, außer den Geliebten. Sie schenkt sich in Schutzlosigkeit und Zerbrechlichkeit wie der in Betlehem geborene Knabe. Deshalb mahnt uns der Herr: Gebt darauf eine Antwort! Aber wie sollen wir darauf reagieren? Im Evangelium wird erzählt, dass die Weisen aus dem Osten kamen. Christus ist geboren, gebt Ihm die Ehre; Christus ist aus den Himmeln herabgestiegen, machet euch auf Ihm zu begegnen. Christus auf der Erde, erhöht Ihn, Die ganze Erde singe dem Herrn, und mit Freude feiern die Völker, denn Er ist voller Ruhmes.
Wohin aber sollen wir gehen und von wo aus? Sie kamen aus weiter Ferne, aus einer Gegend wo Christus nicht war.
Wir können jetzt Christus, dem Allgegenwärtigen, auferstandenen und alles Überwindenden aus der Macht und Finsternis unseres eigenen Lebens folgen. Wie viele unter uns sitzen in der Finsternis? und aus dieser Finsternis wollen wir zum Licht aufsteigen.
Licht aber ist die Liebe. Aus dem Dunkel der Bosheit wollen wir zur Liebe emporsteigen! Weg von der Sünde wollen wir zur Liebe eilen, die die Seele wärmen und alles um uns verwandeln kann. Überall wo Liebe ist, wird Licht und Freude einkehren. Dort wird nicht groß und klein unterschieden, sondern alles ist richtig, weil alles zu einem Zeichen der Liebe werden kann. Der Herr ermuntert uns zum Selbstvertrauen.
Wir denken an die Gaben der Weisen. Sie brachten zunächst Gold. In dunklen Gründen verschlossen lag sein funkelnder Glanz, sein Klang voller Melodik und von keinem Rost bedrohte Reinheit. In einem jeden von uns verborgen liegt dieser Glanz und drängt zum Licht die von keinem Rost bedrohte Lauterkeit der Seele, die zu Großen befähigt. Sie vermag ihr erst die Freiheit zu geben und Liebe ohne Furcht zu wecken, zur Liebe aus der Vollkraft einer mächtigen Seele. Das Gold, von dem hier die Rede ist, ist die verklärte Erde.
Lasst uns die dunklen Abgründe unseres Seins enthüllen, in denen sich der Schein des Lichtes verbirgt, und zum Licht emporsteigt. Auch Weihrauch brachten die Weisen, der erhebt und mit Wohlgeruch erfüllt. Wir wollen unsere Liebe bringen, die nicht nur wie ein Licht in makelloser Reinheit glänzt, sondern sich wie ein Wohlgeruch mit Zärtlichkeit, Zuwendung und Wärme über die ganze Erde ergießt.
Und Myrrhe brachten die Weisen, als ob sie zu einem Toten zögen, denn Christus der unsterbliche Gott wurde nicht geboren um wie wir zu leben, sondern Er kam ins Fleisch, um mit uns zu sterben.
Er wollte unser sterbliches Leben, damit wir eingehen können in Seine unsterbliche, herrliche,
festliche Ewigkeit.
„Wer Mir nachfolgen will, der sehe nicht auf sich, nehme sich nicht so wichtig, sondern denke viel mehr daran, dass Tausende ringsum die Liebe bedürfen keiner hat größere Liebe, als der , der sein Leben hingibt.“
Darunter ist nicht unbedingt der physische Tod zu verstehen, sondern, dass wir zu jedem Augenblick des Lebens Dasein sollen für die Liebe, die schöpferische und erkennende, kluge und kühne Liebe, für eine Liebe die sich verschenkt, das Eigene nicht sucht, sich selbst nicht schützt, und nicht verschließt. Weil die Kraft Gottes in der Schwachheit mächtig ist, brauchen wir uns nicht vor der Liebe zu fürchten.
Darum brauchen wir uns nicht vor der Liebe zu fürchten. Darum wollen wir uns, bis ans Ende unserer Tage einbringen, so das die Nachricht von dem heute geborenen Christus nicht nur in unserem Leben, sondern auch in dem von Millionen Menschen eine Realität, Licht und Wärme, Freude und eine Leben erneuernde Kraft wird.
Einer unserer geistlichen Väter, Vater Sophroni schreibt: aus Gottes Offenbarung wissen wir, Gott ist Licht, in Ihm ist keine Finsternis, wie schwer fällt es dem Menschen zuzustimmen…
Es ist schwer, weil unser persönliches wie auch das unserer Umwelt eher das Gegenteil wahrscheinlich macht…In der Tat wo ist dieses Licht väterlicher Liebe, wenn wir im Blick auf das Ende unseres Leben mit Hiob bitteren Herzens sagen müssen : Alle meine guten Vorhaben sind dahin. Alles woran mein Herz hing, ist zunichte, meine Tage sind vorüber, und das Totenreich wird mein Zuhause, worauf soll ich meine Hoffnung setzen?
Alles was mein Herz von Jugend auf insgeheim, aber mit Inbrunst begehrte, wer wird es sehen? Die Seele verlangt nach Gott und will ihn fragen: -Weshalb hast Du mir das Leben gegeben? Ich bin der Leiden müde, denn um mich herum ist Finsternis. Warum verbirgst Du Dich vor mir? Ich weiß, dass Du gut bist, weshalb aber ist Dir mein Leid so gleichgültig? Ich kann Dich nicht begreifen!-
Erhebt sich nicht überall auf unserer Erde dieser Ruf angesichts der Kälte und Schrecken, unter Kummer und Schmerz? Und welche Antwort wird bei Gott dieser Resignation zuteil?
Ein Beispiel dafür, was und wie der Herr redet, entnehmen wir einem Buch Sophronis über den Starzen Siluan: -Es lebte auf Erden ein Mann von ungewöhnlicher, ja gigantischer Geisteskraft. Lange betete er, ohne eine Träne zurückhalten zu können: -Erbarme Dich meiner!- Gott aber hörte ihn nicht. Über diesem Gebet gingen viele Monate dahin, die Kräfte seiner Seele schwanden, verzweifelt rief er aus:- Du bist unerbitterlich! Und während etwas bei diesen Worten in seiner müden Seele zerriss, erblickte er für einen Augenblick plötzlich den lebendigen Christus.
Feuer erfasste sein Herz und seinen Körper durchleuchtete eine solche Kraft, hätte die Vision auch nur eine Spanne angehalten, er gestorben wäre. Nie mehr hat er später diesen unaussprechlich sanften grenzenlos liebenden und froh machenden Blick Christi vergessen können, voll jener Freude den die Welt nicht kennt. Noch viele Lebensjahre standen ihm bevor, ohne dass er müde geworden wäre zu bekennen, dass Gott Liebe ist, Grenzenlose, unbegreifliche Liebe.
Diese Liebe ist nicht ein Gefühl oder eine gute Beziehung Gottes zu uns. Nein, es ist Gott selbst. Der in der Gestalt des neugeborenen Christus in die Welt eintritt, die Er aus der Liebe geschaffen hat. Er wollte nur mit ihr das jubelnde, triumphierende Leben teilen, dass Liebe heißt, und sich in eine solche Spannung begibt. In ihrer Hingabe vergisst sie alles, außer den Geliebten. Sie schenkt sich in Schutzlosigkeit und Zerbrechlichkeit wie der in Betlehem geborene Knabe. Deshalb mahnt uns der Herr: Gebt darauf eine Antwort! Aber wie sollen wir darauf reagieren? Im Evangelium wird erzählt, dass die Weisen aus dem Osten kamen. Christus ist geboren, gebt Ihm die Ehre; Christus ist aus den Himmeln herabgestiegen, machet euch auf Ihm zu begegnen. Christus auf der Erde, erhöht Ihn, Die ganze Erde singe dem Herrn, und mit Freude feiern die Völker, denn Er ist voller Ruhmes.
Wohin aber sollen wir gehen und von wo aus? Sie kamen aus weiter Ferne, aus einer Gegend wo Christus nicht war.
Wir können jetzt Christus, dem Allgegenwärtigen, auferstandenen und alles Überwindenden aus der Macht und Finsternis unseres eigenen Lebens folgen. Wie viele unter uns sitzen in der Finsternis? und aus dieser Finsternis wollen wir zum Licht aufsteigen.
Licht aber ist die Liebe. Aus dem Dunkel der Bosheit wollen wir zur Liebe emporsteigen! Weg von der Sünde wollen wir zur Liebe eilen, die die Seele wärmen und alles um uns verwandeln kann. Überall wo Liebe ist, wird Licht und Freude einkehren. Dort wird nicht groß und klein unterschieden, sondern alles ist richtig, weil alles zu einem Zeichen der Liebe werden kann. Der Herr ermuntert uns zum Selbstvertrauen.
Wir denken an die Gaben der Weisen. Sie brachten zunächst Gold. In dunklen Gründen verschlossen lag sein funkelnder Glanz, sein Klang voller Melodik und von keinem Rost bedrohte Reinheit. In einem jeden von uns verborgen liegt dieser Glanz und drängt zum Licht die von keinem Rost bedrohte Lauterkeit der Seele, die zu Großen befähigt. Sie vermag ihr erst die Freiheit zu geben und Liebe ohne Furcht zu wecken, zur Liebe aus der Vollkraft einer mächtigen Seele. Das Gold, von dem hier die Rede ist, ist die verklärte Erde.
Lasst uns die dunklen Abgründe unseres Seins enthüllen, in denen sich der Schein des Lichtes verbirgt, und zum Licht emporsteigt. Auch Weihrauch brachten die Weisen, der erhebt und mit Wohlgeruch erfüllt. Wir wollen unsere Liebe bringen, die nicht nur wie ein Licht in makelloser Reinheit glänzt, sondern sich wie ein Wohlgeruch mit Zärtlichkeit, Zuwendung und Wärme über die ganze Erde ergießt.
Und Myrrhe brachten die Weisen, als ob sie zu einem Toten zögen, denn Christus der unsterbliche Gott wurde nicht geboren um wie wir zu leben, sondern Er kam ins Fleisch, um mit uns zu sterben.
Er wollte unser sterbliches Leben, damit wir eingehen können in Seine unsterbliche, herrliche,
festliche Ewigkeit.
„Wer Mir nachfolgen will, der sehe nicht auf sich, nehme sich nicht so wichtig, sondern denke viel mehr daran, dass Tausende ringsum die Liebe bedürfen keiner hat größere Liebe, als der , der sein Leben hingibt.“
Darunter ist nicht unbedingt der physische Tod zu verstehen, sondern, dass wir zu jedem Augenblick des Lebens Dasein sollen für die Liebe, die schöpferische und erkennende, kluge und kühne Liebe, für eine Liebe die sich verschenkt, das Eigene nicht sucht, sich selbst nicht schützt, und nicht verschließt. Weil die Kraft Gottes in der Schwachheit mächtig ist, brauchen wir uns nicht vor der Liebe zu fürchten.
Darum brauchen wir uns nicht vor der Liebe zu fürchten. Darum wollen wir uns, bis ans Ende unserer Tage einbringen, so das die Nachricht von dem heute geborenen Christus nicht nur in unserem Leben, sondern auch in dem von Millionen Menschen eine Realität, Licht und Wärme, Freude und eine Leben erneuernde Kraft wird.
(Metropolit Antonni von Surosh, übers.Matuschka Anisia)
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