Samstag, 28. Dezember 2013

Sonntag, den 29.12

Sonntag, 29.12 (nach dem neuen Kalender):
Doch vergebens wütete der erbarmungslose König gegen den Willen Gottes, indem er so viel unschuldiges Blut vergoss, denn Joseph, der vom Engel im Traum gewarnt worden war, nahm das göttliche Kind und Dessen Mutter und floh nach Ägyptenbevor das Massaker begann. Dieser Massenmord an den hl. Kindern war eine der letzten Untaten des Herodes. Während er die Hinrichtung seines eigenen Sohnes Antipater wegen Verschwörung gegen ihn vorbereitete, wurde der König von einer schrecklichen Krankheit befallen, die jedermann als Strafe Gottes verstand. Seine Eingeweide und sein Fleisch begannen zu faulen und wurden langsam von Würmern zerfressen. In diesem Zustand verließ er die Welt zur ewigen Verdammnis.

+ Am selben Tag, Gedächtnis aller Christen, die durch Hunger, Durst, Kälte oder Gewalt umgekommen sind. (Diese Synaxe pflegte man in der Kirche der Allheiligen Gottesmutter von Chalkoprateia in Konstantinopel zu feiern, wo der Hl. Schleier aufbewahrt wurde.)

Das Auferstehungstroparion
Als du hinabgefahren bist zum 
Tode, du unsterbliches Leben, da 
hast du die Hölle ertötet durch 
den blitzenden Glanz deiner Gottheit; 
als du die Verstorbenen auferweckt 
hast aus den Tiefen der 
Erde, da riefen alle himmlischen 
Kräfte dir zu: Du Lebensspender, 

Christe unser Gott, Ehre sei dir.

Troparion von Weihnachten 4. Ton
Deine Geburt, Christus, Gott, hat 
der Welt das Licht der Erkenntis aufstrahlen Lassen. Damals 
wurden die Gestirnverehrer von 
einem Stern belehrt, Dich anzubeten die Sonne der Gerechtig-keit und Dich den Aufgang aus der Höhe zu erkennen. Herr, Ehre sei Dir.

Troparion des Hl Joseph 2.Ton
Verkündige Joseph, David dem 
Gottesahnen die Wunder: Du 
sahst die Jungfrau gebären, hast 
mit den Hirten gesungen, angebetet mit den Weisen, durch einen 
Engel wurdest du unterwiesen. Bitte Christus, Gott, unsere Seelen zu retten.

Kondakion von Weihnachten3. Ton
Heute gebiert die Jungfrau den 
Überseienden und die Erde gewährt dem Unzugänglichen eine 
Höhle. Engel lobsingen mit den 
Hirten, Weise ziehen mit einem 
Stern. Denn für uns wurde das 
Kind neugeboren, der urewige Gott.

Epistel vom Sonntag
Lesung aus dem Brief des Apostel Paulus an die Galater(1,11-19)
Prokimenon: Wunderbar ist Gott in seinem Heiligtum! Lobet Gott in den Versammlungen!
Brüder, ich erkläre euch, das Evangelium, das ich verkündigt habe, stammt nicht von Menschen; ich habe es ja nicht von einem Menschen übernommen oder gelernt, sondern durch die Offenbarung Jesu Christi empfangen. Ihr habt doch gehört, wie ich früher als gesetzestreuer Jude gelebt habe, und wisst, wie maßlos ich die Kirche Gottes verfolgte und zu vernichten suchte. In der Treue zum jüdischen Gesetz übertraf ich die meisten Altersgenossen in meinem Volk, und mit dem größten Eifer setzte ich mich für die Überlieferungen meiner Väter ein. Als aber Gott, der mich schon im Mutterleib auserwählt und durch seine Gnade berufen hat, mir in sei-ner Güte seinen Sohn offenbarte, damit ich ihn unter den Heiden verkündige, da zog ich keinen Menschen zu Rate; ich ging auch nicht sogleich nach Jerusalem hinauf zu denen, die vor mir Apostel waren, sondern zog nach Arabien und kehrte dann wieder nach Damaskus zurück. Drei Jahre später ging ich nach Jerusalem hinauf, um Kephas kennenzulernen, und blieb fünfzehn Tage bei ihm. Von den anderen Aposteln habe ich keinen gesehen, nur Jakobus, den Bruder des Herrn.

Lesung aus dem Evangelium nach Matthäus (2,13-23)
Als die Sterndeuter wieder gegangen waren, erschien dem Josef im Traum ein Engel des Herrn und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, und flieh nach Ägypten; dort bleibe, bis ich dir etwas anderes auftrage; denn Herodes wird das Kind suchen, um es zu töten. Da stand Josef in der Nacht auf und floh mit dem Kind und dessen Mutter nach Ägypten. Dort blieb er bis zum Tod des Herodes. Denn es sollte sich erfüllen, was der Herr durch den Propheten gesagt hat: Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen. Als Herodes merkte, daß ihn die Sterndeuter getäuscht hatten, wurde er sehr zornig, und er ließ in Betlehem und der ganzen Umgebung alle Knaben bis zum Alter von zwei Jahren töten, genau der Zeit entsprechend, die er von den Sterndeutern hatte. Damals erfüllte sich, was durch den Propheten Jeremia gesagt worden ist: Ein Geschrei war in Rama zu hören, lautes Weinen und Klagen: Rahel weinte um ihre Kinder und wollte sich nicht trösten lassen, denn sie waren dahin. Als Herodes gestorben war, erschien dem Josef in Ägypten ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, und zieh in das Land Israel; denn die Leute, die dem Kind nach dem Leben getrachtet haben, sind tot. Da stand er auf und zog mit dem Kind und dessen Mutter in das Land Israel. Als er aber hörte, daß in Judäa Archelaus an Stelle seines Vaters Herodes regierte, fürchtete er sich, dorthin zu gehen. Und weil er im Traum einen Befehl erhalten hatte, zog er in das Gebiet von Galiläa und ließ sich in einer Stadt namens Nazaret nieder. Denn es sollte sich er-füllen, was durch die Propheten gesagt worden ist: Er wird Nazoräer genannt werden.

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