Samstag, 8. Februar 2014

Heiliger Theodor Stratelates von Tiron (8. Februar)

       
Der Heilige Theodoros oder Theodor lebte im 4. Jahrhundert und stammte aus Euchaïta, einer Stadt in Galatien Kleinasiens. Seine Eltern waren gläubige Christen und erzogen ihn nach den Geboten des Herrn.  
Theodor hatte viele Talente und Gaben. Zu nennen sind die Größe seiner Tugend und die außerdordentliche Kraft seines Körpers, die ihn zum wahren Soldaten Christi machten. Er zeichnete sich auch im Kriegsdienst in der Verteidigung seiner Heimat aus. Außerdem war er für seine rhetorischen Fähigkeiten allbekannt, mit ihnen verkündete er das Wort Gottes.
Im Herr erlangte er schnell ein große Ämter, bis zum Herrführer (Stratelates). 

Sein Ruhm erreichte Kaiser Licinius, der ihm die militärische Obermacht über Heraklien am Pontus gab, ohne zu wissen, dass er ein Christ war. Der Heilige Theodoros jedoch nahm sein Amt als ein Geschenk Gottes wahr, das er dazu nutzen wollte, Christus und das Evangelium zu verkünden. Diesem Ziel widmete er sich täglich, neben seinen militärischen Pflichten. Er bekämpfte mit Argumenten die Götzenverehrung und den Atheismus und war ein guter Arbeiter der Kirche Christi. Bald hatte er fast alle Bewohner von der Wahrheit Christi überzeugt und die Kirche um ein vielfaches vergrößert. 
Doch der Kaiser erfuhr davon und schickte ihm einen Brief, in dem er versuchte, ihn umzustimmen, weil er seinen Fleiß und seine Fähigkeiten im Heer schätzte. Außerdem wusste er, dass er überaus beliebt war im Volk. Theodoros bekannte sich in seiner Antwort zum christlichen Glauben und betonte, dass er sich weiterhin für die Verkündung des Evangeliums einsetzen und niemals die Götzen verehren würde. Außerdem würde er auch das Martyrium erleiden, wenn dadurch die Gläubigen gestärkt würden. 

 Der Kaiser machte sich nach Heraklion auf, begleitet von 8000 Soldaten. Es scheint als fürchtete er einen Aufstand. 
Der Heilige gab sich indes innigen Gebeten hin. Eines Abends hatte er eine Vision: Das Dach ging auf und ein himmlisches Licht kam auf ihn herunter. Er hörte eine Stimme, die zu ihm sagte: "Sei tapfer, Tehodoros, Ich bin bei dir". Da wusste er, dass er ein Märtyrer werden würde. 
Der Kaiser versuchte ihn zunächst mit List und großen Versprechungen von seinem Glauben abzubringen. Doch Theodoros nahm unter einem Vorwand die Götzenstatuen des Kaisers, zerstörte sie und verteilte das Gold an die Armen. Mutig bekannte er sich zum christlichen Glauben und sprach frei und mit Freude über Jesus Christus, während er sich mit Argumenten gegen die Götzenverehrung stellte.
Der Kaiser ließ ihn grausamst foltern, was er mit Geduld und Glauben wie ein Soldat Christi ertrug. Ständig betete er "Gelobt seist Du Herr!". Daraus schöpfte er Kraft. 

Am Ende kreuzigte man ihn außerhalb der Stadtmauern. Er durchlitt große Qualen. Doch ein Engel nahm ihn nachts vom Kreuz herunter und heilte all seine Wunden. Dieses Wunder sahen alle Anwesenden und viele glaubten deswegen  an Jesus Christus. Da ließ Licinius den Heiligen sofort enthaupten, damit nicht noch mehr Menschen zu Christen würden. 
Seinen Leib brachte man entsprechend seinen Wünschen in seine Heimat, wo viele Wunder mit und durch die heiligen Reliquien geschahen. 
Bis heute ist er wundertätig und äußerst beliebt, besonders in Griechenland.
  
Mögen wir seine heiligen Fürbitten haben!


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen