Mittwoch, 11. Dezember 2013

Der heilige Anthimos - Narr in Christus

Der heilige Anthimos ist in Sophia /Bulgarien geboren worden. Schon in jungen Jahren lebte er ein gottgeweihtes Leben. besonders große Liebe empfand er für die heiligen Gottesdienste der Kirche. Jung vermählte er sich auch und erhielt die Priesterweihe. Als seine Ehefrau verstarb verließ er die Welt und ging ung. um 1830 nach Athos. Im Kloster Simonos Petra erhielt er die lang ersehnte Mönchsweihe. 
 Um 1841 schlug er einen noch schwierigeren und besonderen Weg ein und begann, als Narr in Christus zu leben und zog in die "Wüste" von Athos. Er besuchte oft das Kloster des heiligen Panteleimonos, wobei er auch während der Gottesdienste den Narr vortäuschte. Wenn jemand seine Tugend erkannte, floh er in die Höhlen und Wälder. Anstatt eines Mönchsgewandes trug er einen alten Heusack. Im Geheimen war er ein heiliger Mensch, der sich in Selbstverleugnung und Demut übte. Kälte und Hitze ertrug er mit großer Geduld und Hoffnung.
Einigen Menschen offenbarte er durch die Gabe des Heiligen Geistes, die Hellsichtigkeit, die er durch seine Tugend erlangt hatte, ihre geheimen Gedanken und Sorgen. Indem er sie auf diese ansprach bewegte er sie zur Demut und zur Reue. Sie erkannten, dass sie einen Heiligen vor sich hatten. Doch andere hielten ihn tatsächlich für einen Narren, einen Verrückten und behandelten ihn wie einen. 
Der Heilige fastete streng und betete unermüdlich. Er nannte nichts auf dieser Welt sein eigen, ganz dem Versprechen der Besitzlosigkeit folgend, während er menschlichen Ruhm und Lob verachtete. Sein Heim waren die Felsen, die Täler und die hohlen Bäume des Heiligen Berges. Er riet allen zu strengem asketischen Leben. 
Sein Ende hatte er vorausgesehen, so war er spirituell vorbereitet. Er entschlief selig am 9 Dezember 1867, an dem Tag, an dem auch sein Gedenken gefeiert wird. Mögen wir seine heiligen Fürbitten haben! Amen.       

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