Montag, 10. Februar 2014

Der heilige Charalambos (10 Februar)


                              

Charalambos, Sohn einer griechischen Familie, wurde um 90 n.Chr. in Magnesia geboren. Seine Eltern waren gläubige Christen. Er widmete sich dem Dienst in der Kirche, wurde Priester um 170 und erlitt das Martyrium in der Zeit von Kaiser Septimius Severus und dessen Statthalter Lucianus um 202. In seinen feurigen Reden verurteilte er die Christenverfolgungen der Herrscher und den Irrglauben der Götzen. 
Berichtet werden vielfältige und wundersame Taten für Notleidende: Betrübte und Niedergeschlagene tröstete er, eine Frau errettete er vor dem Tod, Gefangene wurden durch ihn bekehrt. 
Charalambos wurde im fortgeschrittenen Alter von 113 Jahren gefangen genommen und seiner priesterlichen Gewänder beraubt, am Marktplatz von Magnesia gefesselt und mit Messern gefoltert: man zog ihm bei lebendigem Leib die Haut ab; er aber bedankte sich bei seinen Peinigern und heilte andere Gequälte, befreite einen seit 35 Jahren von einem Dämonen befallenen Mann, heilte schließlich Gallina, die Tochter des Kaisers. 
Die fünf Henker, die ihm die Haut abzogen, bekannten sich zu Christus, als sie die Geduld und den Glauben des Greises sahen. Sie wurden sogleich enthauptet und werden ebenfalls als Märtyrer, am 10 Februar, gefeiert. 
Seine Standhaftigkeit erzürnte den Statthalter so, dass er ihn eigenhändig zerfleischen wollte, aber ihm fielen die Hände ab. Er bat Charalambos um Heilung, dieser vollbrachte das und der Statthalter glaubte an Christus und ließ sich taufen. 
Danach wurde der Heilige in eine andere Stadt befördert und wieder grausamst gefoltert. Er blieb jedoch standhaft und heldenmutig. Am Ende wurde die Entscheidung getroffen, ihn zu enthaupten. Doch der Heilige übergab seine Seele friedlich dem Herrn, bevor der Henker ihm das Haupt abschlagen konnte!
Bevor Charalambos enthauptet wurde, erschien ihm der Herr Jesus Christus und sprach zu ihm, dass er alles von ihm erhalten würde, worum er Ihn bat. Da bat der Heilige Ihn darum, wo immer Teile seiner Reliquien aufbewahrt würden, keine Pest und keine Hunger- oder Tierseuche ausbräche. Die Henker bekehrten sich zum Christentum, Gallina begrub seinen Leib. 

Mögen wir seine heiligen Fürbitten haben! Amen!


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen