Heute, Freitag, wird wie an jedem Freitag der Großen Fastenzeit der Akathist zur allerheiligsten Gottesmutter Maria gebetet, in den Gemeinden aber auch zuhause, wenn man keine Gemeinde besuchen kann. Heute wird der erste Teil (Oikos) gelesen:
Aus oberster Ordnung vom Himmel wurde ein Engel gesandt, der Gottesmutter das FREU DICH zu sagen. Und als bei seinem Gruß der Körperlose Dich, Herr, Sich verkörpern sah, geriet er außer Fassung, wankte, doch stand er und rief gefaßt Ihr zu:
Freu Dich, durch Dich wird aufleuchten die Freude, freu Dich, durch Dich wird
schwinden der Fluch. Freu Dich, Du Ruf, Aufrichtung des gefallenen Adam, freu Dich,
Du Erlösung von den Tränen Evas. Freu Dich, Du Höhe, schwer erklimmbar für
Menschenverstand, freu Dich, Du Tiefe, schwer ergründbar auch Engelaugen. Freu Dich,
da Du des Königs Thron bist, freu Dich, da Du den Träger des Universums trägst. Freu
Dich, Du Stern, der die Sonne bedeutet, freu Dich, Du Mutterleib, da Gott Fleisch
annimmt. Freu Dich, durch Dich wird die Schöpfung neu gewirkt, freu Dich, durch Dich
werfen wir vor dem Schöpfer uns nieder. Freu Dich, Du Gottes und nicht Menschenbraut!
Blickt die Heilige auf sich in ihrer Reinheit, antwortet unbefangen Gabriel: Das Befremdliche, was Du sagst, ist meinem Sinn schwer eingänglich: Denn wie kannst Du von Schwangerschaft reden, die ohne Samen entstand, und rufst noch: Halleluja!
Christi Geburt, die unerkennbare Erkenntnis zu erkennen, suchte die Jungfrau und rief dem Gottesdiener zu: Sag´ mir, wie kann ich den Sohn aus reinem Leibe gebären? Der sprach zu ihr, von Heiligem erbebend, jedoch mit starker Stimme:
Freu Dich, Du Eingeweihte in unsäglichen Ratschluß, freu Dich, Du Vertrauen derer, die in Schweigen bitten. Freu Dich, Du Vorgesang der Wunder Christi, freu Dich, Du Zusammenfassung
Seiner Lehren des Heils. Freu Dich, Du Himmelsleiter, auf welcher Gott herniederstieg,
freu Dich, Du Brücke, die führt die Irdischen zum Himmel. Freu Dich, Du Wunder, von
Engeln vielverkündet, freu Dich, Du Wunde, von Dämonen vielbeweint. Freu Dich, die
durch unsägliches Geheimnis Du das Licht hervorbrachtest, freu Dich, die du das „Wie“
niemanden lehrtest. Freu Dich, die Du der Weisen Wissen übersteigst, freu Dich, die Du
den Sinn der im Glauben Treuen erhellst. Freu Dich, du Gottes und nicht
Menschenbraut!
Dann überschattete die Kraft des Höchsten zur Empfängnis die Jungfrau, die von keinem Mann wußte, und ihren Leib, reich an Frucht, wies er als liebliches Feld allen, die das Heil ernten wollen und dabei so singen: Halleluja!
Empfangen hatte die Jungfrau in ihrem Leibe Gott und eilte hinauf zu Elisabeth. Deren Kind erkannte sogleich der Gottesmutter Begrüßungskuß, und freudig hüpfte es im Mutterleibe, als ob es sänge und ihr zuriefe:
Freu Dich, Du Zweig, auf welchem
aufbricht unverwelkliche Blüte, freu Dich, Du Schatz, in dem sich findet unsterbliche
Frucht. Freu Dich, die Du Gott, den menschenliebenden Ackermann, auf dem
Ackerboden Deines Leibes wachsen läßt, freu Dich, die du den anpflanzt, der unser
Leben gepflanzt hat. Freu Dich, Du Flur, wo aufgeht der Barmherzigkeit Fülle, freu
Dich, Du Tafel überreich mit Versöhnung gedeckt. Freu Dich, da Du aufsprießen läßt des
Paradieses üppige Wiese, freu Dich, da Du den Seelenhafen bereitest. Freu Dich, Du
angenehm duftender Weihrauch der Fürbitte, freu Dich, Du Aussöhnung für das ganze
All. Freu Dich, Du Wohlgefallen Gottes an den Sterblichen, freu dich, Du Zugang der
Sterblichen zu Gott. Freu Dich, Du Gottes und nicht Menschenbraut!
Fluten von zweifelnden Gedanken im Innern rissen den enthaltsamen Josef hinweg. Zu Dir schaute er, die Du von keinem Mann berührt, argwöhnte, Du seiest, Unbefleckte, von verstohlener Liebschaft verführt. Als er aber Deine Empfängnis vom Heiligen Geiste verstand, sagte er: Halleluja!
Seiner Lehren des Heils. Freu Dich, Du Himmelsleiter, auf welcher Gott herniederstieg,
freu Dich, Du Brücke, die führt die Irdischen zum Himmel. Freu Dich, Du Wunder, von
Engeln vielverkündet, freu Dich, Du Wunde, von Dämonen vielbeweint. Freu Dich, die
durch unsägliches Geheimnis Du das Licht hervorbrachtest, freu Dich, die du das „Wie“
niemanden lehrtest. Freu Dich, die Du der Weisen Wissen übersteigst, freu Dich, die Du
den Sinn der im Glauben Treuen erhellst. Freu Dich, du Gottes und nicht
Menschenbraut!
Dann überschattete die Kraft des Höchsten zur Empfängnis die Jungfrau, die von keinem Mann wußte, und ihren Leib, reich an Frucht, wies er als liebliches Feld allen, die das Heil ernten wollen und dabei so singen: Halleluja!
Empfangen hatte die Jungfrau in ihrem Leibe Gott und eilte hinauf zu Elisabeth. Deren Kind erkannte sogleich der Gottesmutter Begrüßungskuß, und freudig hüpfte es im Mutterleibe, als ob es sänge und ihr zuriefe:
Freu Dich, Du Zweig, auf welchem
aufbricht unverwelkliche Blüte, freu Dich, Du Schatz, in dem sich findet unsterbliche
Frucht. Freu Dich, die Du Gott, den menschenliebenden Ackermann, auf dem
Ackerboden Deines Leibes wachsen läßt, freu Dich, die du den anpflanzt, der unser
Leben gepflanzt hat. Freu Dich, Du Flur, wo aufgeht der Barmherzigkeit Fülle, freu
Dich, Du Tafel überreich mit Versöhnung gedeckt. Freu Dich, da Du aufsprießen läßt des
Paradieses üppige Wiese, freu Dich, da Du den Seelenhafen bereitest. Freu Dich, Du
angenehm duftender Weihrauch der Fürbitte, freu Dich, Du Aussöhnung für das ganze
All. Freu Dich, Du Wohlgefallen Gottes an den Sterblichen, freu dich, Du Zugang der
Sterblichen zu Gott. Freu Dich, Du Gottes und nicht Menschenbraut!
Fluten von zweifelnden Gedanken im Innern rissen den enthaltsamen Josef hinweg. Zu Dir schaute er, die Du von keinem Mann berührt, argwöhnte, Du seiest, Unbefleckte, von verstohlener Liebschaft verführt. Als er aber Deine Empfängnis vom Heiligen Geiste verstand, sagte er: Halleluja!
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