Mönchspriester Makarij (Ivanov) wurde am 20. November 1788 geboren. Er entstammte einer adligen Sippe im Gouvernement Oröl. Frömmigkeit zeichnete seine Familie aus. Sein Urgroßvater Ioann war Mönch geworden. Die Eltern, Kollegienassessor Nikolaj Michajlovic Ivanov und Mutter Elizaveta Alekseevna, nannten ihren ältesten Sohn Michail nach dem hl. Fürsten von Tver’, dessen Andenken am 22. November begangen wurde; später bekamen sie noch drei Söhne und eine Tochter. Die Familie lebte in der Umgebung von Kaluga in einer landschaftlich reizvollen Gegend nahe bei dem Lavrent’ev-Kloster, dessen Archimandrit Feofan sie geistlich betreute.
„Inmitten der für das Auge so angenehmen und für das Herz so friedlichen ländlichen Natur, das stille Mönchskloster in Sichtweite, von dem täglich das Geläut herüberschallte, das die Mönche zum Gebet rief, wuchs der künftige Mönch und Beter, damals der Welt unbekannt, auf,” beschreibt ein Biograph die ersten Eindrücke des Knaben.
Als Michael fünf Jahre alt war, starb die ihn mehr als die übrigen Kinder liebende Mutter. Oft hatte sie von dem stillen und sanften Sohn gesagt: „Mein Herz spürt, daß von diesem Kind einmal etwas Ungewöhnliches ausgehen wird.” Die Krankheit der Mutter brachte einen Umzug für die Familie mit sich. In der Stadt Karatschev begann und beschloss er seine Schulzeit und trat bereits mit vierzehn Jahren in den nicht leichten Dienst eines Buchhalters, in dem er sich jedoch ausgezeichnet zurechtfand und die Aufmerksamkeit auf sich lenkte.
Michael lebte jedoch weiter in seiner kleinen Welt. Er las viel und suchte elementaren Fragen für Geist und Herz nachzugehen. Er liebte die Musik, spielte ausgezeichnet auf der Geige und fand darin große Freude. Im 24. Lebensjahr ließ er sich bereits nach dem Tode des Vaters entlassen und siedelte in ein Dorf über. Die Verwaltung seiner Wirtschaft lag ihm nicht.
Einmal stahlen ihm seine Bauern jede Menge Buchweizen. Michael redete ihnen lange ins Gewissen und verwies dabei auf die Heilige Schrift. Die Bauern fielen auf die Knie in aufrichtiger Reue und zur Verwunderung seiner Verwandten, die über ihn gelacht hatten.
Man traf Anstalten, ihn zu verheiraten. Da er von Gesicht nicht ansehnlich war und keine Lust dazu zeigte, unterblieb die Geschichte. Er fuhr auf den Jahrmarkt nach Koren, erwarb dort Bücher geistlichen Inhalts und vergrub sich in sie. Nur selten noch verließ er die Stube, wo er sich bis zur Ermüdung beschäftigte und den jugendlichen Leib dem Geist unterwarf.
Im Herbst trat er eine Pilgerreise in die Einöde von Plotscansk an. Hier gewann er Klarheit über ein ihm lange schon bewusstes Sehnen, so daß er sich zu einem Leben für Gott entschied. Dort blieb er. Er schickte seinen Brüdern den Verzicht auf das Gut und erbat nur, daß sie für 1000 Rubel auf dem Grab der Eltern des Vaters eine Kapelle bauen sollten.
Damals befand sich in der Plotscansker Einöde ein Schüler des großen Starzen Paisij Velickovskij mit Namen Afanasij, der schon bald auf den jungen Beter aufmerksam wurde. Dieser unterstellte sich völlig seiner Leitung und erhielt eine gründliche Zurüstung. Leider gibt es so gut wie kein Material über die großartige Persönlichkeit seines Lehrers. Er hatte aber viele Übersetzungen der asketischen Werke aus der Feder der alten Mönchsväter angefertigt. Sie gelangten später nach Optina und erschienen als Übersetzung aus dem Slavischen ins Russische.
Hier lernte der Novize Michael kirchliche Verhaltensweise und die Kunst des Notenlesens. Auch in der Korrespondenz half er aus. Am 7. März 1815 wurde er eingekleidet als Mönch und erhielt den Namen Makarij zu Ehren des hochwürdigen Makarij des Großen. Zu Fuß, den Stab in der Hand, wanderte er nach Kiev. Auf dem Rückweg lernte er in der Güner Einöde den Starzen und Abt Filaret kennen. Zur Verehrung der Reliquien des heiligen Dimitrij fuhr er 1824 nach Rostov und kam danach zum ersten Mal nach Optina. Als ein Jahr darauf sein Starze in die Ewigkeit gerufen wird, erhält Makarij das Amt eines Beichtvaters im Jungfrauenkloster zu Sevsk. Damit beginnt seine seelsorgerliche Arbeit.
Sein Lehrer fehlte ihm sehr. Da kommt es zu einer bemerkenswerten Begegnung. In sein Kloster kommt Vater Leonid mit Schülern zu Besuch, der sich der Leitung des Mönchs im Schima Feodor, ebenfalls Schüler des bereits erwähnten Archimandriten Paisij, unterstellt hatte. Vater Makarij gewann so einen neuen Seelenführer. Er war die Antwort auf seine Gebete, denn geistliche Waisenschaft ist härter zu ertragen als leibliche. Obwohl Vater Leonid ihn als ebenbürtig im Werke des Mönchtums hielt, gab er doch den Bitten und der Demut des Mitbruders nach und entschloss sich, ihn als Schüler anzunehmen. Allerdings währte die Gemeinschaft nicht lange: Vater Leonid wurde nach Optina versetzt. Briefe hielten den Kontakt, bis schließlich Vater Makarij auch nach Optina übersiedelte, was ihnen mancherlei Schwierigkeiten brachte. Lange bewahrte er sich die Liebe zur Ploscansker Einöde.
Der Starze Leonid war ein ungewöhnlicher Mensch. Er stand fortwährend im inneren Kampf, pflegte das Jesusgebet und hatte die Gabe geistlichen Durchblicks und der Heilung. Um sich vor eitlem Ruhm zu schützen, übte er in milder Form das Narrentum in Christus. Unaufrichtigkeit, Selbstüberhebung und Lauheit duldete er nicht. Vater Makarij blieb bis zu dessen Tod bei ihm. Beide kümmerten sich um die „Erziehung” des großen Starzen Amvrosij, des Sehers und Wundertäters. In dieser von der Gnade erfüllten Atmosphäre ereigneten sich Wunder. Von den Schritten der Mühseligen und Beladenen, der physisch und geistlich Armen, war ein Pfad nach Optina getreten worden, das in größerem Licht erstrahlte als die übrigen Klöster.
Leonid, der Starze, nahm alle mit großer Liebe auf; er lehrte seine Schüler, die Gebrechen der Besucher zu heilen und nichts — außer der Sünde — zu verabscheuen.
Unter seiner Anleitung standen sie den Ankömmlingen ganz und gar zur Verfügung: sie hörten geduldig an, was ihnen die von der Sünde geschlagenen Seelen offenbarten, nahmen ihre heimlichen Bekenntnisse entgegen und beantworteten auch schriftliche Fragen. Der Starze erkannte häufig, wo Ungutes sich verbergen wollte und deckte es auf, freilich nur deshalb, um sie danach mit warmer Liebe zu beschenken und ihnen zur Freude eines reinen Gewissens zu verhelfen.
Vater Makarij war eher von milder Seelenart. Er besorgte vielfach die Korrespondenz. Nach Vater Leonids Tod lag die Last geistlicher Führerschaft allein auf ihm. Die stille Freude im Herrn hat dieses heilige Wirken nie verlassen. Hier wurden Menschen an Leib und Seele gesund. „Durch Salbung mit dem Öl des Ikonenlämpchens, das in seiner Zelle vor der von ihm verehrten Gottesmutter-Ikone Vladimirskaja brannte, brachte der
Starze manchem kranken Leib Erquickung, und zahlreich waren die Fälle solcher Heilungen. Besonders häufig kam es zur Freisetzung von Besessenen.”
Der Starze wohnte in einer Zelle, deren linke Seite direkt am Klostertor verlief und durch einen Korridor in zwei Hälften geteilt wurde, eine für ihn, die andere für seinen Zellendiener. Die Hälfte seines Raumes bestand aus einem Empfangszimmer und dem Schlafraum, d.h. einer kleinen Zelle mit einem Fenster nach Süden, durch das der Blick auf den Weg von der Klosterpforte zur Kirche fiel. Vor dem Fenster stand ein Tisch. Gut geordnet lagen dort Stöße von Briefen, eilige und weniger eilige, Schreibutensilien, neue geistliche Zeitschriften und stets zwei oder drei patristische Bücher, deutlich abgehoben. Im Sessel davor war ein Kissen. In der östlichen Ecke hingen Ikonen, Klosteransichten usw. Die Gottesmutter-Ikone von Vladimir beherrschte das Bild, unter ihr ein hölzernes Wandbrett anstelle des Lesepultes mit einer Psaltersammlüng, dem Heiligen Evangelium und anderen Büchern. Längs der Westwand verlief eine enge Loge mit einem Kruzifix und einem Kniekissen, darüber ein Bild des Heilandes mit einem Schaf im Arm. Es folgten Porträts des hl.Tichon von Zadonsk, Simeon aus der Beloberezskaja-Einöde, des Priestermönchs Filaret aus dem Neuen Heilandskloster und der Starzen Afanasij, Feodor und Leonid.
In dieser Zelle verbrachte er zwanzig Jahre. Alles zeugte hier von seinem heimlichen Seufzen und atmete einen Geist, der sich von den irdischen Geschäften losgesagt hatte. Hier verbrachte er die häufigen schlaflosen Stunden und stand in der Regel auf, wenn die Klosterglocke die zweite Stunde schlug. Häufig weckte er selbst seine Zellendiener. Die Morgengebete, die zwölf Psalmen und die erste Stunde sowie der Gottesmutterkanon mit dem Akathistos wurden gelesen. Die Hirmen sang er selbst. Um sechs Uhr las man ihm laut „die Stunden” vor. Danach trank er ein bis zwei Tassen Tee.
Bald schon knarrte Die Tür zum Vorzimmer. Die ersten Besucher erschienen. Frauen empfing er in einer besonderen Zelle hinter der Klosterpforte. Hier vernahm er so manches menschliche Weh. Er hatte die Gabe geistlichen Urteils und die Kraft der Liebe und Demut, die seinem Wort besondere Macht verlieh. Nach einem Gespräch mit ihm fühlten sich die Menschen erfrischt und erneuert. Der Empfangsraum war mit Porträts von Hierarchen und Asketen behängt, solcher, die noch lebten oder anderer aus vergangenen Tagen.
Um elf Uhr läutete man zum gemeinsamen Mahl, und der Starze begab sich dorthin, ruhte danach etwas und empfing wieder Besucher. Um zwei Uhr nachmittags ging der Starze mit einem Krückstock in der einen Hand und der Gebetsschnur in der anderen in das Gästezimmer, wo ihn zuweilen bis zu hundert Leute erwarteten. Ein jeder unter der Last seiner geistlichen und weltlichen Nöte. Er hörte sie alle in Liebe an, ermahnte die einen, geleitete andere aus der Grube der Verzweiflung. Er verstand die Fragen der Zeit und traf seine Entscheidungen zur Verbesserung des alltäglichen Lebens einfacher Menschen, befasste sich mit Lese- und Schreibunterricht und mit der Erziehung. Als man ihm von der hoffnungslosen Lage Sevastopol’s informierte, begann er zu weinen und kniete im Gebet vor der Gottesmutter- Ikone. Tief bewegte ihn der Tod des Zaren Nikolaj Pavlovic.
Ein Vorfall wie dieser verdient Aufmerksamkeit: „Ein studierter Mann litt an dämonischen Anfällen: Sie traten auf, sobald er sich heiligen Gegenständen näherte. Lange hatten die Verwandten, die sich das Wesen der Krankheit anzuerkennen weigerten, ihn im Ausland bei verschiedenen Ärzten und durch Kuren zu heilen versucht, ohne Erfolg. Ein gläubiger Freund brachte ihn nach Optina und schickte aus dem Gasthaus heimlich nach dem Starzen. Der Kranke, der nie von ihm gehört hatte, begann unruhig zu werden und sagte dann: ,Makarij kommt, Makarij kommt!’ Und kaum war der Starze eingetreten, stürzte er sich auf ihn unter wütendem Gebrüll und ohrfeigte ihn. Der große Glaubensmann, der die List des Feindes kannte, setzte die stärkste Waffe ein, die Demut. Sogleich bot er ihm die andere Wange dar. Über die Demut ergrimmt, verließ der Dämon den Leidenden, der reglos lange zu Füßen des Starzen lag und schließlich, ohne sich seines Handelns bewußt geworden zu sein, geheilt aufstand.”
Ermattet, kaum atmend kehrte der Starze von seinem täglichen Werk heim. Die Zeit kam, die aus der neunten Stunde bestehende Regel, das Kathisma samt den Gebeten und dem Kanon an den Schutzengel zu hören. Inzwischen wurde zum Abendessen geläutet. Manchmal brachte man es ihm. Aber selbst noch zu dieser Zeit empfing er aus der Klostergemeinschaft oder dem Skit
Mitbrüder, wenn einer die täglichen Offenbarungen seiner Gedanken am Tage nicht vollzogen hatte. Kam ein Bruder, der sich ständig an ihn wandte, lange nicht, machte er sich Sorgen, ging selbst in seine Zelle und zwar immer rechtzeitig. Ruhe und Trost ließ er zurück. Wo er Gehorsamsübungen verteilte, etwa die Lektüre patristischer Bücher, achtete er auf das Maß der geistlichen Reife eines jeden. Er begann mit einem Buch des Abtes Dorofej, das er „das Mönchsalphabet” nannte.
Trägheit duldete er nicht. Er führte deshalb im Skit Gewerke ein: Dreher, Flechter und andere. Jeder der Bruderschaft wusste und spürte, daß die Last seiner Mühen und Leiden von dem weisen und liebenden Vater geteilt wird. Er vermochte so zu trösten und zu ermutigen, daß der Schuldige außer sich vor Freude in die Zelle zurückkehrte.
So wurde das Leben der Heiligung leicht. Den Tagesausklang bildeten die kleine Vesper, die Gebete für den bevorstehenden Schlaf, zwei Kapitel aus dem Apostel, eines aus dem Evangelium gefolgt von einer kurzen Beichte. Der Starze segnete und entließ die Bruderschaft. Es war schon spät.
Als er seine Zelle betrat, flimmerte das Lämpchen vor der Ikone der Fürbitterin. Auf dem Tisch lag ein Stoß Briefe, die der Antwort harrten. Der Körper war von den Anstrengungen müde geworden, das Herz aber unter dem Eindruck des ihm bekannten menschlichen Leides. Die Augen füllten sich mit Tränen und im Geiste erklang die wunderbare Hymne.“Ich schaue Deinen geschmückten Festsaal, mein Heiland, und habe des Kleides nicht, um ihn zu betreten: Erleuchte das Gewand meiner Seele, Du Spender des Lichts, und hilf mir.”
Draußen vor dem Fenster waren die Lichter der Klosterzellen schon längst erloschen. Die Gebetsnacht breitete ihre Herrschaft aus. Der Starze ließ sich am Tisch nieder. Er schrieb.
Hier ein Brief: „Wie kann man das flüchtige Gefühl der Rührung und der Tränen schon für Gottes Liebe erachten? Der Geist vergnügt sich insgeheim, erwirkt Hochmut und Stolz und beraubt sich damit alles anderen; die Demut hat hier keinen Platz. Gott hat uns gezeigt, daß Seine Gnade mit uns ist; zuweilen hat Er sie weggenommen, damit wir uns nicht überheben; doch sind wir ihrer nicht ganz beraubt, er hat sie nur vor uns verborgen, daß wir demütig vor ihm niederfallen. Mitunter läßt er andauernde Finsternis und geistliche Dunkelheit, Kälte und Verhärtung über uns kommen, daß wir uns für die Letzten und Ärgsten halten, geistliche Tröstungen nicht suchend, weil wir meinen, ihrer unwürdig zu sein; darin aber besteht die vollkommene, demütige Hingabe an den Heiland. Er ist den Weg der Trauer gegangen und selbst in Seinem Gebet an Seinen himmlischen Vater sprach er: Meine Seele ist betrübt bis an den Tod (Mt 26,38). Aber Er unterwarf sich Seinem Willen und gebot uns, den Weg des Kreuzes und nicht des Genusses zu gehen. Wenn Sie die Liebe Gottes in Empfindungen des Trostes zu finden meinen, suchen sie nicht Gott, sondern sich selbst, ihren Trost; und vom Weg der Trauer weichen Sie ab, weil Sie sich für verloren halten, wenn Ihnen nicht geistliche Tröstungen zuteilwerden; im Gegenteil, der Verlust jener demütigt uns, aber er erhöht uns nicht.”
Die Kerze erlosch, der Starze begann mit dem Gebet… es brach in ihm nicht ab, weder inmitten der vielen Menschen, beim Mahl, im Gespräch oder in der Stille der Nacht. Sie strömt die Salbung keuscher Besonnenheit über ihn aus…
Ein Jahr vor seinem Tode weissagte der Starze einer schwerkranken Gutsherrin: „Du wirst wieder gesund
werden, aber sterben werden wir zusammen.” Sie starb am 23. August 1860. Drei Tage danach erkrankte der Starze plötzlich und nahm am 30. August die Krankenölung. Er verteilte seine Sachen, nahm Abschied und ermahnte freundlich.
Das Volk strömte zusammen. Zwei Tage vor seinem Tode trug man ihn auf seinen Wunsch in den Vorraum und legte ihn dort auf den Boden, damit die Besucher ihn durch das Fenster sehen konnten. „Gegen Abend ging es dem Kranken immer schlechter, und er begehrte noch einmal zu kommunizieren, was auch gegen 8 Uhr geschah…. Um Mitternacht verlangte er nach dem Beichtvater, und nach einem halbstündigen Gespräch mit ihm bat er um die Aussegnung.” Ehre sei Dir, Mein Herr und mein Gott!” rief der Starze, während er der Aussegnung zuhörte und seine Blicke schweifen ließ von der Ikone des Heilands mit der Dornenkrone, die auf einem Tischchen an seinem Lager stand, zu der von ihm besonders verehrten Gottesmutter-Ikone Vladimirskaja. „Gottesmutter, Hilf mir!” betete er zu ihr, nunmehr auf den letzten Weg dieser Erde getreten. Er sehnte sich nach rascher Befreiung aus den Banden des Leibes.
Die Nacht wurde sehr schwer. Aber auch jetzt noch äußerte er durch Händedruck, Segen und durch Blickkontakt seine Dankbarkeit gegenüber denen, die ihn pflegten. Sechs Uhr früh, am 7. September, nahm er die heiligen Mysterien Christi bei vollem Bewusstsein und tief bewegt. Eine Stunde später mit dem neunten Gesang des Kanons zur Trennung der Seele vom Leib ging der große Starze Makarij still und ohne Schmerz heim zum Herrn in den himmlischen Festsaal.
„Inmitten der für das Auge so angenehmen und für das Herz so friedlichen ländlichen Natur, das stille Mönchskloster in Sichtweite, von dem täglich das Geläut herüberschallte, das die Mönche zum Gebet rief, wuchs der künftige Mönch und Beter, damals der Welt unbekannt, auf,” beschreibt ein Biograph die ersten Eindrücke des Knaben.
Als Michael fünf Jahre alt war, starb die ihn mehr als die übrigen Kinder liebende Mutter. Oft hatte sie von dem stillen und sanften Sohn gesagt: „Mein Herz spürt, daß von diesem Kind einmal etwas Ungewöhnliches ausgehen wird.” Die Krankheit der Mutter brachte einen Umzug für die Familie mit sich. In der Stadt Karatschev begann und beschloss er seine Schulzeit und trat bereits mit vierzehn Jahren in den nicht leichten Dienst eines Buchhalters, in dem er sich jedoch ausgezeichnet zurechtfand und die Aufmerksamkeit auf sich lenkte.
Michael lebte jedoch weiter in seiner kleinen Welt. Er las viel und suchte elementaren Fragen für Geist und Herz nachzugehen. Er liebte die Musik, spielte ausgezeichnet auf der Geige und fand darin große Freude. Im 24. Lebensjahr ließ er sich bereits nach dem Tode des Vaters entlassen und siedelte in ein Dorf über. Die Verwaltung seiner Wirtschaft lag ihm nicht.
Einmal stahlen ihm seine Bauern jede Menge Buchweizen. Michael redete ihnen lange ins Gewissen und verwies dabei auf die Heilige Schrift. Die Bauern fielen auf die Knie in aufrichtiger Reue und zur Verwunderung seiner Verwandten, die über ihn gelacht hatten.
Man traf Anstalten, ihn zu verheiraten. Da er von Gesicht nicht ansehnlich war und keine Lust dazu zeigte, unterblieb die Geschichte. Er fuhr auf den Jahrmarkt nach Koren, erwarb dort Bücher geistlichen Inhalts und vergrub sich in sie. Nur selten noch verließ er die Stube, wo er sich bis zur Ermüdung beschäftigte und den jugendlichen Leib dem Geist unterwarf.
Im Herbst trat er eine Pilgerreise in die Einöde von Plotscansk an. Hier gewann er Klarheit über ein ihm lange schon bewusstes Sehnen, so daß er sich zu einem Leben für Gott entschied. Dort blieb er. Er schickte seinen Brüdern den Verzicht auf das Gut und erbat nur, daß sie für 1000 Rubel auf dem Grab der Eltern des Vaters eine Kapelle bauen sollten.
Damals befand sich in der Plotscansker Einöde ein Schüler des großen Starzen Paisij Velickovskij mit Namen Afanasij, der schon bald auf den jungen Beter aufmerksam wurde. Dieser unterstellte sich völlig seiner Leitung und erhielt eine gründliche Zurüstung. Leider gibt es so gut wie kein Material über die großartige Persönlichkeit seines Lehrers. Er hatte aber viele Übersetzungen der asketischen Werke aus der Feder der alten Mönchsväter angefertigt. Sie gelangten später nach Optina und erschienen als Übersetzung aus dem Slavischen ins Russische.
Hier lernte der Novize Michael kirchliche Verhaltensweise und die Kunst des Notenlesens. Auch in der Korrespondenz half er aus. Am 7. März 1815 wurde er eingekleidet als Mönch und erhielt den Namen Makarij zu Ehren des hochwürdigen Makarij des Großen. Zu Fuß, den Stab in der Hand, wanderte er nach Kiev. Auf dem Rückweg lernte er in der Güner Einöde den Starzen und Abt Filaret kennen. Zur Verehrung der Reliquien des heiligen Dimitrij fuhr er 1824 nach Rostov und kam danach zum ersten Mal nach Optina. Als ein Jahr darauf sein Starze in die Ewigkeit gerufen wird, erhält Makarij das Amt eines Beichtvaters im Jungfrauenkloster zu Sevsk. Damit beginnt seine seelsorgerliche Arbeit.
Sein Lehrer fehlte ihm sehr. Da kommt es zu einer bemerkenswerten Begegnung. In sein Kloster kommt Vater Leonid mit Schülern zu Besuch, der sich der Leitung des Mönchs im Schima Feodor, ebenfalls Schüler des bereits erwähnten Archimandriten Paisij, unterstellt hatte. Vater Makarij gewann so einen neuen Seelenführer. Er war die Antwort auf seine Gebete, denn geistliche Waisenschaft ist härter zu ertragen als leibliche. Obwohl Vater Leonid ihn als ebenbürtig im Werke des Mönchtums hielt, gab er doch den Bitten und der Demut des Mitbruders nach und entschloss sich, ihn als Schüler anzunehmen. Allerdings währte die Gemeinschaft nicht lange: Vater Leonid wurde nach Optina versetzt. Briefe hielten den Kontakt, bis schließlich Vater Makarij auch nach Optina übersiedelte, was ihnen mancherlei Schwierigkeiten brachte. Lange bewahrte er sich die Liebe zur Ploscansker Einöde.
Der Starze Leonid war ein ungewöhnlicher Mensch. Er stand fortwährend im inneren Kampf, pflegte das Jesusgebet und hatte die Gabe geistlichen Durchblicks und der Heilung. Um sich vor eitlem Ruhm zu schützen, übte er in milder Form das Narrentum in Christus. Unaufrichtigkeit, Selbstüberhebung und Lauheit duldete er nicht. Vater Makarij blieb bis zu dessen Tod bei ihm. Beide kümmerten sich um die „Erziehung” des großen Starzen Amvrosij, des Sehers und Wundertäters. In dieser von der Gnade erfüllten Atmosphäre ereigneten sich Wunder. Von den Schritten der Mühseligen und Beladenen, der physisch und geistlich Armen, war ein Pfad nach Optina getreten worden, das in größerem Licht erstrahlte als die übrigen Klöster.
Leonid, der Starze, nahm alle mit großer Liebe auf; er lehrte seine Schüler, die Gebrechen der Besucher zu heilen und nichts — außer der Sünde — zu verabscheuen.
Unter seiner Anleitung standen sie den Ankömmlingen ganz und gar zur Verfügung: sie hörten geduldig an, was ihnen die von der Sünde geschlagenen Seelen offenbarten, nahmen ihre heimlichen Bekenntnisse entgegen und beantworteten auch schriftliche Fragen. Der Starze erkannte häufig, wo Ungutes sich verbergen wollte und deckte es auf, freilich nur deshalb, um sie danach mit warmer Liebe zu beschenken und ihnen zur Freude eines reinen Gewissens zu verhelfen.
Vater Makarij war eher von milder Seelenart. Er besorgte vielfach die Korrespondenz. Nach Vater Leonids Tod lag die Last geistlicher Führerschaft allein auf ihm. Die stille Freude im Herrn hat dieses heilige Wirken nie verlassen. Hier wurden Menschen an Leib und Seele gesund. „Durch Salbung mit dem Öl des Ikonenlämpchens, das in seiner Zelle vor der von ihm verehrten Gottesmutter-Ikone Vladimirskaja brannte, brachte der
Starze manchem kranken Leib Erquickung, und zahlreich waren die Fälle solcher Heilungen. Besonders häufig kam es zur Freisetzung von Besessenen.”
Der Starze wohnte in einer Zelle, deren linke Seite direkt am Klostertor verlief und durch einen Korridor in zwei Hälften geteilt wurde, eine für ihn, die andere für seinen Zellendiener. Die Hälfte seines Raumes bestand aus einem Empfangszimmer und dem Schlafraum, d.h. einer kleinen Zelle mit einem Fenster nach Süden, durch das der Blick auf den Weg von der Klosterpforte zur Kirche fiel. Vor dem Fenster stand ein Tisch. Gut geordnet lagen dort Stöße von Briefen, eilige und weniger eilige, Schreibutensilien, neue geistliche Zeitschriften und stets zwei oder drei patristische Bücher, deutlich abgehoben. Im Sessel davor war ein Kissen. In der östlichen Ecke hingen Ikonen, Klosteransichten usw. Die Gottesmutter-Ikone von Vladimir beherrschte das Bild, unter ihr ein hölzernes Wandbrett anstelle des Lesepultes mit einer Psaltersammlüng, dem Heiligen Evangelium und anderen Büchern. Längs der Westwand verlief eine enge Loge mit einem Kruzifix und einem Kniekissen, darüber ein Bild des Heilandes mit einem Schaf im Arm. Es folgten Porträts des hl.Tichon von Zadonsk, Simeon aus der Beloberezskaja-Einöde, des Priestermönchs Filaret aus dem Neuen Heilandskloster und der Starzen Afanasij, Feodor und Leonid.
In dieser Zelle verbrachte er zwanzig Jahre. Alles zeugte hier von seinem heimlichen Seufzen und atmete einen Geist, der sich von den irdischen Geschäften losgesagt hatte. Hier verbrachte er die häufigen schlaflosen Stunden und stand in der Regel auf, wenn die Klosterglocke die zweite Stunde schlug. Häufig weckte er selbst seine Zellendiener. Die Morgengebete, die zwölf Psalmen und die erste Stunde sowie der Gottesmutterkanon mit dem Akathistos wurden gelesen. Die Hirmen sang er selbst. Um sechs Uhr las man ihm laut „die Stunden” vor. Danach trank er ein bis zwei Tassen Tee.
Bald schon knarrte Die Tür zum Vorzimmer. Die ersten Besucher erschienen. Frauen empfing er in einer besonderen Zelle hinter der Klosterpforte. Hier vernahm er so manches menschliche Weh. Er hatte die Gabe geistlichen Urteils und die Kraft der Liebe und Demut, die seinem Wort besondere Macht verlieh. Nach einem Gespräch mit ihm fühlten sich die Menschen erfrischt und erneuert. Der Empfangsraum war mit Porträts von Hierarchen und Asketen behängt, solcher, die noch lebten oder anderer aus vergangenen Tagen.
Um elf Uhr läutete man zum gemeinsamen Mahl, und der Starze begab sich dorthin, ruhte danach etwas und empfing wieder Besucher. Um zwei Uhr nachmittags ging der Starze mit einem Krückstock in der einen Hand und der Gebetsschnur in der anderen in das Gästezimmer, wo ihn zuweilen bis zu hundert Leute erwarteten. Ein jeder unter der Last seiner geistlichen und weltlichen Nöte. Er hörte sie alle in Liebe an, ermahnte die einen, geleitete andere aus der Grube der Verzweiflung. Er verstand die Fragen der Zeit und traf seine Entscheidungen zur Verbesserung des alltäglichen Lebens einfacher Menschen, befasste sich mit Lese- und Schreibunterricht und mit der Erziehung. Als man ihm von der hoffnungslosen Lage Sevastopol’s informierte, begann er zu weinen und kniete im Gebet vor der Gottesmutter- Ikone. Tief bewegte ihn der Tod des Zaren Nikolaj Pavlovic.
Ein Vorfall wie dieser verdient Aufmerksamkeit: „Ein studierter Mann litt an dämonischen Anfällen: Sie traten auf, sobald er sich heiligen Gegenständen näherte. Lange hatten die Verwandten, die sich das Wesen der Krankheit anzuerkennen weigerten, ihn im Ausland bei verschiedenen Ärzten und durch Kuren zu heilen versucht, ohne Erfolg. Ein gläubiger Freund brachte ihn nach Optina und schickte aus dem Gasthaus heimlich nach dem Starzen. Der Kranke, der nie von ihm gehört hatte, begann unruhig zu werden und sagte dann: ,Makarij kommt, Makarij kommt!’ Und kaum war der Starze eingetreten, stürzte er sich auf ihn unter wütendem Gebrüll und ohrfeigte ihn. Der große Glaubensmann, der die List des Feindes kannte, setzte die stärkste Waffe ein, die Demut. Sogleich bot er ihm die andere Wange dar. Über die Demut ergrimmt, verließ der Dämon den Leidenden, der reglos lange zu Füßen des Starzen lag und schließlich, ohne sich seines Handelns bewußt geworden zu sein, geheilt aufstand.”
Ermattet, kaum atmend kehrte der Starze von seinem täglichen Werk heim. Die Zeit kam, die aus der neunten Stunde bestehende Regel, das Kathisma samt den Gebeten und dem Kanon an den Schutzengel zu hören. Inzwischen wurde zum Abendessen geläutet. Manchmal brachte man es ihm. Aber selbst noch zu dieser Zeit empfing er aus der Klostergemeinschaft oder dem Skit
Mitbrüder, wenn einer die täglichen Offenbarungen seiner Gedanken am Tage nicht vollzogen hatte. Kam ein Bruder, der sich ständig an ihn wandte, lange nicht, machte er sich Sorgen, ging selbst in seine Zelle und zwar immer rechtzeitig. Ruhe und Trost ließ er zurück. Wo er Gehorsamsübungen verteilte, etwa die Lektüre patristischer Bücher, achtete er auf das Maß der geistlichen Reife eines jeden. Er begann mit einem Buch des Abtes Dorofej, das er „das Mönchsalphabet” nannte.
Trägheit duldete er nicht. Er führte deshalb im Skit Gewerke ein: Dreher, Flechter und andere. Jeder der Bruderschaft wusste und spürte, daß die Last seiner Mühen und Leiden von dem weisen und liebenden Vater geteilt wird. Er vermochte so zu trösten und zu ermutigen, daß der Schuldige außer sich vor Freude in die Zelle zurückkehrte.
So wurde das Leben der Heiligung leicht. Den Tagesausklang bildeten die kleine Vesper, die Gebete für den bevorstehenden Schlaf, zwei Kapitel aus dem Apostel, eines aus dem Evangelium gefolgt von einer kurzen Beichte. Der Starze segnete und entließ die Bruderschaft. Es war schon spät.
Als er seine Zelle betrat, flimmerte das Lämpchen vor der Ikone der Fürbitterin. Auf dem Tisch lag ein Stoß Briefe, die der Antwort harrten. Der Körper war von den Anstrengungen müde geworden, das Herz aber unter dem Eindruck des ihm bekannten menschlichen Leides. Die Augen füllten sich mit Tränen und im Geiste erklang die wunderbare Hymne.“Ich schaue Deinen geschmückten Festsaal, mein Heiland, und habe des Kleides nicht, um ihn zu betreten: Erleuchte das Gewand meiner Seele, Du Spender des Lichts, und hilf mir.”
Draußen vor dem Fenster waren die Lichter der Klosterzellen schon längst erloschen. Die Gebetsnacht breitete ihre Herrschaft aus. Der Starze ließ sich am Tisch nieder. Er schrieb.
Hier ein Brief: „Wie kann man das flüchtige Gefühl der Rührung und der Tränen schon für Gottes Liebe erachten? Der Geist vergnügt sich insgeheim, erwirkt Hochmut und Stolz und beraubt sich damit alles anderen; die Demut hat hier keinen Platz. Gott hat uns gezeigt, daß Seine Gnade mit uns ist; zuweilen hat Er sie weggenommen, damit wir uns nicht überheben; doch sind wir ihrer nicht ganz beraubt, er hat sie nur vor uns verborgen, daß wir demütig vor ihm niederfallen. Mitunter läßt er andauernde Finsternis und geistliche Dunkelheit, Kälte und Verhärtung über uns kommen, daß wir uns für die Letzten und Ärgsten halten, geistliche Tröstungen nicht suchend, weil wir meinen, ihrer unwürdig zu sein; darin aber besteht die vollkommene, demütige Hingabe an den Heiland. Er ist den Weg der Trauer gegangen und selbst in Seinem Gebet an Seinen himmlischen Vater sprach er: Meine Seele ist betrübt bis an den Tod (Mt 26,38). Aber Er unterwarf sich Seinem Willen und gebot uns, den Weg des Kreuzes und nicht des Genusses zu gehen. Wenn Sie die Liebe Gottes in Empfindungen des Trostes zu finden meinen, suchen sie nicht Gott, sondern sich selbst, ihren Trost; und vom Weg der Trauer weichen Sie ab, weil Sie sich für verloren halten, wenn Ihnen nicht geistliche Tröstungen zuteilwerden; im Gegenteil, der Verlust jener demütigt uns, aber er erhöht uns nicht.”
Die Kerze erlosch, der Starze begann mit dem Gebet… es brach in ihm nicht ab, weder inmitten der vielen Menschen, beim Mahl, im Gespräch oder in der Stille der Nacht. Sie strömt die Salbung keuscher Besonnenheit über ihn aus…
Ein Jahr vor seinem Tode weissagte der Starze einer schwerkranken Gutsherrin: „Du wirst wieder gesund
werden, aber sterben werden wir zusammen.” Sie starb am 23. August 1860. Drei Tage danach erkrankte der Starze plötzlich und nahm am 30. August die Krankenölung. Er verteilte seine Sachen, nahm Abschied und ermahnte freundlich.
Das Volk strömte zusammen. Zwei Tage vor seinem Tode trug man ihn auf seinen Wunsch in den Vorraum und legte ihn dort auf den Boden, damit die Besucher ihn durch das Fenster sehen konnten. „Gegen Abend ging es dem Kranken immer schlechter, und er begehrte noch einmal zu kommunizieren, was auch gegen 8 Uhr geschah…. Um Mitternacht verlangte er nach dem Beichtvater, und nach einem halbstündigen Gespräch mit ihm bat er um die Aussegnung.” Ehre sei Dir, Mein Herr und mein Gott!” rief der Starze, während er der Aussegnung zuhörte und seine Blicke schweifen ließ von der Ikone des Heilands mit der Dornenkrone, die auf einem Tischchen an seinem Lager stand, zu der von ihm besonders verehrten Gottesmutter-Ikone Vladimirskaja. „Gottesmutter, Hilf mir!” betete er zu ihr, nunmehr auf den letzten Weg dieser Erde getreten. Er sehnte sich nach rascher Befreiung aus den Banden des Leibes.
Die Nacht wurde sehr schwer. Aber auch jetzt noch äußerte er durch Händedruck, Segen und durch Blickkontakt seine Dankbarkeit gegenüber denen, die ihn pflegten. Sechs Uhr früh, am 7. September, nahm er die heiligen Mysterien Christi bei vollem Bewusstsein und tief bewegt. Eine Stunde später mit dem neunten Gesang des Kanons zur Trennung der Seele vom Leib ging der große Starze Makarij still und ohne Schmerz heim zum Herrn in den himmlischen Festsaal.
(I.M Koncevitsch “Stimme der Orthodoxie”)
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