Donnerstag, 20. März 2014

Die Heilige Samariterin Photini (auch Swetlana oder Photina) und ihre heiligen Kinder (20 März)

                                

Im Glauben  zum Brunnen gekommen, sah die Samariterin dich, das Wasser der Weisheit. Nachdem sie in Fülle davon getrunken hatte, erbte sie das himmlische Königreich, besungen in die Ewigkeiten. 

Jesus   Christus   begegnete   der   Hl.   Photini  (Swetlana)  am  Jakobsbrunnen vor der Stadt Sychar  in Samaria, wo er sich von der  anstrengenden Wanderung ausruhte, während die Frau Wasser holte.  Ihr Name bedeutet übersetzt „die Erleuchtete“, „die Leuchtende.“ Die 
Juden verachteten die Samariter, denn ihre Religion enthielt neben jüdischen auch   heidnische Elemente, deswegen  pflegten  sie keinen Umgang mit ihnen.  Alle  Menschen   sind   Sünder.   Gott   schenkt   allen   Sündern  Erbarmen und Gnade. Er erbarmt sich derer, die  ihn nicht gesucht haben und die  seiner nicht würdig sind.  Christus sah, das in den Herzen vieler Samariter die Liebe zur Wahrheit war. Er sagte  zu der samaritischen Frau:
„Gib mir zu trinken!“, da seine Jünger in die Stadt gegangen waren, um Speisen  zu kaufen. Die samaritische Frau spricht nun zu ihm: 
„Wie bittest du, der du ein Jude bist, von mir zu trinken, die ich eine samaritische  Frau bin?“, denn die Juden verkehren nicht mit den Samaritern. Jesus antwortete und sprach zu ihr: 
„Wenn du die Gabe Gottes kennen würdest und wüsstest wer es ist, der zu dir spricht: Gib mir zu trinken!, hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.“ Die Frau spricht zu ihm: „Herr, du hast kein Schöpfgefäß und der Brunnen ist tief. Woher hast du denn das lebendige Wasser? Du bist doch nicht größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gab, und er selbst trank daraus und seine Söhne und sein Vieh?“ Jesus antwortete und sprach zu ihr: Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten; wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle Wassers 
werden, das ins ewige Leben quillt.“ Die Frau spricht zu ihm: „Herr, gib mir dieses Wasser, damit mich nicht dürste und ich nicht hierher komme, um zu schöpfen!“ Er spricht zu ihr: „Geh hin, rufe deinen Mann und komm hierher!“ 

                                              

Die Frau antwortete und sprach zu ihm: „Ich habe keinen Mann.“ Jesus spricht zu ihr: „Du hast richtig gesagt: Ich habe keinen Mann; denn fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann; da hast du wahr geredet.“ 
Die Frau spricht zu ihm: „Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist. Unsere Väter haben auf diesem Berg angebetet, und ihr sagt, dass in Jerusalem der Ort sei, wo man anbeten müsse.“ Jesus spricht zu ihr: „Frau, glaube mir, es kommt die Stunde, da ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. Ihr betet an, was ihr nicht kennt; wir beten an, was wir kennen, denn die Errettung ist aus den Juden. Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten.“ Die Frau spricht zu ihm: „Ich weiß, dass der Messias kommt, der Christus genannt wird; wenn jener kommt, wird er uns alles verkündigen.“ Jesus spricht zu ihr: „Ich bin es, der mit dir redet.“ Und da kamen seine Jünger und wunderten sich, dass er mit einer Frau redete. Dennoch sagte niemand: „Was suchst du?“ oder: „Was redest du mit ihr?“ Die Frau nun ließ ihren Wasserkrug stehen und ging weg in die Stadt und sagt zu den Leuten: „Kommt, seht einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe! 
Dieser ist doch nicht etwa der Christus?“ Sie gingen zu der Stadt hinaus und kamen zu ihm. In der Zwischenzeit baten ihn die Jünger und sprachen: „Rabbi (Lehrer), iss!“ Er aber sprach zu ihnen: „Ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennt.“ Da sprachen die Jünger zueinander: „Hat ihm wohl jemand zu essen gebracht?“ Jesus spricht zu ihnen: „Meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe. Sagt ihr nicht: Es sind noch vier Monate, und die Ernte kommt? Siehe, ich sage euch: Hebt eure Augen auf und schaut die Felder an! Denn sie sind schon weiß zur Ernte. Der da erntet, 
empfängt Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, damit beide, der da sät und der da erntet, sich gemeinsam freuen. Denn hierin ist der Spruch wahr: Ein anderer ist es, der da sät, und ein anderer, der da erntet. Ich habe euch gesandt zu ernten, woran ihr nicht gearbeitet habt; andere haben gearbeitet, und ihr seid in ihre Arbeit eingetreten.“ Aus jener Stadt aber glaubten viele von den Samaritern an ihn um des Wortes der Frau willen, die bezeugte: Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe. Als nun die Samariter zu ihm kamen, baten sie ihn, bei ihnen zu bleiben; und er blieb dort zwei Tage. Und noch viel mehr Leute glaubten um seines Wortes willen; und sie sagten zu der Frau: „Wir glauben nicht mehr um deines Redens willen, denn wir selbst haben gehört und wissen, dass dieser wahrhaftig 
der Retter der Welt ist.“ (Joh 4, 7b-42)
Die   Hl.   Photini   ließ   sich   mit   ihrer   Familie   taufen   und   wurde   Verkünderin   des 
christlichen Glaubens. Sie  erlitt mit  ihren Kindern  Victor und  Joseph und ihren Geschwistern  Photis,  Paraskeve  und  Kyriake  den Märtyrertod  in  Karthago (Nordafrika). 
Ihr Festtage sind der 26. Februar, der 20. März und der fünfte Sonntag  in der Osterzeit.



Du wurdest erleuchtet durch den Heiligen Geist und getränkt
 durch die Ströme Christi, unseres Erretters. Nachdem
 du das Wasser der Errettung getrunken hat­
test, gabst du den Dürstenden in Fülle. 
Heilige, apostelgleiche Großmär­
tyrerin Photini, flehe Chris­
tus, unseren Gott, an,
 dass unsere See­
len gerettet
 werden.
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