Freitag, 21. März 2014

Der heilige Neumärtyrer Michael Mauroudis (21 März)



Michael wurde in Granitsa in den griechischen Gebirgsregion Agrapha geboren, in den Zeiten der türkischen Besatzung Griechenlands. Seine Eltern waren gläubige griechische Orthodoxe Christen und hießen Dimitrios und Sotiria. Αls sein guter Vater entschlief heiratete er und zog nach Thessaloniki, als der Metropolit Theophanis im Amt war, und arbeitete als Backwarenverkäufer. Michael führte ein tugendhaftes Leben und half den Bedürftigen wann immer es ihm möglich war.

Fast den ganzen Gewinn aus seiner Arbeit gab er an die Armen weiter, aber vor allem war er von heiligem Eifer erfüllt. In ihm lebte Jesus Christus. Eines Tages kam in sein Geschäft ein muslimischer Junge, der ihm Leid tat. Michael glaubte zu sehen, dass er eine gute Seele hatte und wollte ihm etwas über die Wahrheit, den christlichen Glauben, erzählen. Doch der Junge rannte zu seinen Gleichgläubigen und berichtete ihnen, dass der Grieche versucht hatte, ihn zu bekehren. Er bat einen Koranlehrer um seine Hilfe, um auf die Lehren des Christen Antwort geben zu können. Michael wurde daraufhin beim Statthalter angezeigt und von einer muslimischen Menge zum Richter geführt. Der Richter versuchte ihn vom Islam zu überzeugen, doch der heilige Michael besaß sehr gute theologische Kenntnisse und die Erleuchtung des Heiligen Geistes, so dass alle Argumente des Richters ins Leere fielen. Weil Michael auf seinen Glauben bestand und den Islam nicht annehmen wollte, drohte man ihm damit, ihn ins Feuer zu werfen. Doch Michael hatte keine Angst und antwortete darauf nur, dass er selbst gerne für das Feuerholz bezahlen würde! Danach bespuckte er den Richter und das islamische Bekenntnis, das er unterzeichnen sollte.
Man brachte ihn sofort in den Kerker, wo ihn viele Christen besuchten, die ihn unterstützten und bestärkten. Während seiner Haft wurde er mehrmals grausamst gefoltert. Danach brachte man ihn wieder vor den Richter und stellte ihn erneut vor die Wahl, seinen Glauebn abzulegen oder zu sterben. Doch Michael zeigte sich standhaft. 
                         
Am Ende bereiteten die Henker einen großen Scheiterhaufen auf dem Kirchenhof der Kirche zur Begegnung des Herrn in Thessaloniki. Eine große Volksmenge war anwesend, unter ihnen die Christen, die bei ihm sein und für ihn beten wollten. Es war der 21 März 1544. Dort wurde er verbrannt, wie Weihrauch, das für den Herrn geopfert wird. 
Die Thessalonicher erbauten zu seinen Ehren an der Stelle seines Martyriums eine kleine Kirche, mit einer Marmoraufschrift zu seinem Gedächtnis. Die Bäckerei, in der der Heilige arbeitete, befand sich genau gegenüber der Kirche, an der Straßenecke. 
                         
Die kleine Kirche zu Ehren des heiligen Neumärtrers Michael Mauroudis

Heiliger Gottes, bete zu Gott für uns Sünder!

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