Freitag, 14. März 2014

Heute in den Kirchen: Der zweite Teil des Akathist an die Gottesmutter

                           
                                            

Zweite Stases:

Gloria hörten die Hirten die Engel singen, himmlische Hymnen auf das Kommen 
Christi ins Fleisch. Und eilig gleichsam zum Hirten gekommen, schauen sie ihn als 
Lamm unschuldig am Leibe Mariens weiden. Der sangen sie Hymnen und sagten: 

Freu Dich, Du Mutter des Hirten und Lammes zugleich, freu dich, Du Hürde der geistlichen 
Herde. Freu Dich, Du Schutzwehr gegen unsichtbare Feinde, freu Dich, Du Öffnung der 
Paradiesespforten. Freu dich, da der Himmel jubelt mit der Erde, freu Dich, da Irdisches 
mit Himmlischen tanzt. Freu dich, du Mund der Apostel, nimmer verstummt, freu dich, 
du Mut der sich selbst Überwindenden, nimmer besiegt. Freu Dich, Du Stütze, die stark 
macht den Glauben, freu Dich, Du Merkmal der Gnade, helles Licht. Freu Dich, durch 
Dich steht nackt der Fürst der Hölle, freu Dich, durch Dich zogen wir an der Herrlichkeit 
Hülle. Freu Dich, Du Gottes und nicht Menschenbraut!

   Hellen Stern zu Gott sahen die persischen Weisen laufen und folgten seines Lichtes Glanz. Sie verfügten als Wegleuchte über den Stern und erspürten so den über alles verfügenden Herrn. Und als sie den nicht Erreichbaren erreichten, kam Freude über sie und sie riefen ihm zu: Halleluja!

   In den Händen der Jungfrau erblickten die Söhne der Chaldäer den, der mit seiner Hand die Menschen schuf. Und da sie in ihm den Herrscher erkannten, auch wenn er angenommen hatte Knechtsgestalt, eilten sie, Ihn mit Geschenken zu ehren und zur 
Gesegneten zu rufen: 

Freu Dich, Du Mutter des Sternes ohne Untergang, freu Dich, Du Schimmer des Tages, da sich das Geheimnis offenbart. Freu Dich, die Du den Glutofen der Lüge löschtest, 
freu Dich, die Du alle ins Geheimnis der Dreifaltigkeit Eingeweihten 
erleuchtest. Freu Dich, die Du den menschenhassenden Tyrannen aus der Herrschaft 
jagst, freu Dich, die Du Christus, den menschenliebenden Herrn und König, zeigst. Freu 
Dich, die du erlöst von unvernünftigem Gottesdienst, freu Dich, die Du aus dem Schmutz 
böser Werke uns reißt. Freu Dich, die Du ein Ende setzt der Feueranbetung, freu Dich, 
die du dämpfst die Flamme der Leidenschaften. Freu dich, du Führerin der 
Glaubenstreuen zu maßvollem Leben, Freu Dich, Du Wonne aller Menschenkinder. Freu 
dich, Du Gottes und nicht Menschenbraut!

    Jeder der Weisen, nun Gott bringender Künder, kehrte nach Babylon heim. Sie erfüllten die Weissagung und verkündeten Dich als Christus allen. Von ihnen unbeachtet blieb zurück König Herodes, der geschwätzige Tor, der nicht einmal zu singen wusste: Halleluja!

   Kamst Du, Heiland, nach Ägypten, wurd´ hell es durch der Wahrheit Licht, vertriebst der Lüge Dunkel. Denn die falschen Götter dort ertrugen Deine Stärke nicht und stürzten. Die vom Götzendienst Erlösten aber riefen zu der Gottesmutter: 

Freu Dich, Du Wiederaufrichtung der Menschen, freu Dich, du Sturz der Dämonen. Freu Dich, die du trügenden Irrtum niedergetreten, 
freu Dich, die Du der falschen Götter Fallgrube aufdecktest. Freu Dich, Du Meer, das den Pharao dieser Welt verschlang, 
freu Dich, Du Felsen, der Du Lebensdurst stilltest. Freu Dich, Du Feuersäule, Wegweiser für die im Dunkel, freu Dich, Du schirmender Schutz für die Welt, weiter gespannt als die Wolke, die Israel deckte. Freu Dich, Du neue Manna­Speise, freu Dich, Du Dienerin bei heiligem Festmahl. Freu Dich, Du Land der Verheißung, freu Dich, Milch und Honig fließen aus Dir. Freu Dich, du Gottes und nicht Menschenbraut!

   Lenken wollte seine Schritte der greise Simeon aus dieser trügerischen Zeit, da wurdest Du, ein neugeborenes Kind, vor ihn gebracht, er aber erkannte dich als Gott, vollkommen von Art. Deswegen erschrak er vor Deiner unsäglichen Weisheit und schrie auf: Halleluja!

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