Montag, 10. März 2014

Heilige Anastasia die Patrizierin (10. Februar)

                                            

Die heilige Anastasia lebte in Konstantinopel als Justinian (527-565 n.Chr) herrschte. Sie stammte von einem Adelsgeschlecht ab, lebte im Palast und ihr wurde der Titel der Ersten Patrizierindes Hofes verliehen. Ihre Familie war sehr wohlhabend sie war außergewöhnlich schön in der Gestalt. Doch all dies nahm ihr tugendhaftes und gutes Herz nicht ein, weil sie in ihrem Leben mehr als alles andere Gott zu gefallen und Seine Heiligen Gebote zu befolgen suchte. Doch all dies weckte den Neid der anderen Frauen des Hofes, bis sich auch die Kaiserin gegen sie richtete, so dass sie beschloss, den Palast zu verlassen, um ihre Seele zu retten und die Kaiserin von ihrem Laster zu befreien. 
Sie behielt nur einen kleinen Teil ihres Vermögens, verteilte das übrige an die Bedürftigen und reiste nach Alexandrien. Dort, nahe der Stadt, gründete sie ihrem Herzenswunsch nach ein Frauenkloster, an einem Ort, der Pempton genannt wurde. 

Einige Jahre später, als Kaiserin Theodora entschlief (548 n.Chr.), ließ der Kaiser überall nach der schönen und tugendhaften Anastasia suchen, vermutlich, um sich mit ihr zu vermählen. Doch als sie davon erfuhr, verließ se eines Nachts das Kloster und holte sich Rat beim heiligen Daniel, der ihr Männerkleider gab und ihr riet, den männlichen Namen Anastasios anzunehmen, um nicht aufgespürt zu werden. Außerdem zeigte er ihr eine Höhle, in der sie fortan in der Einsamkeit lebte, im Gebet und fastend, ohne einen Menschen zu Gesicht zu bekommen. Nur einmal in der Woche ging einer seiner Schüler zu ihr und brachte ihr Wasser, ohne mit ihr auch nur ein Wort zu reden. 

So lebte diese große heldenmutige Heilige 28 Jahre lang. Sie besiegte damit ihre schwache Natur und die Gewohnheiten des Hofes. Oftmals musste sie gegen die Dämonen ankämpfen, die ihr in der Einöde erschienen, um sie zu erschrecken und von ihrem seligen Ziel abzubringen. Sie war ein erlesenes Gefäß des Heiligen Geistes.
Bevor sie entschlief, schrieb sie auf einen Ziegel (da sie nicht sprechen wollte) dass Abba Daniel sich auf ihre Beerdigung vrobereiten sollte. Als er dies las, eilte er zu ihr in die Höhle, um sie in ihren letzten Stunden zu begleiten und sie darum zu bitten, bei Gott auch für seine Errrettung und die seiner Schüler beten. Die Heilige Anastasia empfing die Heiligen Gaben, begrüßte die Engel, die ihr erschienen, um sie hinüberzutragen ins Ewige Leben, und übergab ihre Seele friedlich und selig dem Herrn. 
Als Daniel in seine Skete zurückkehrte offenbarte er allen, dass Anastasios, der vermeintliche Eunuch in der Höhle, der allen ein Beispiel war, in Wirklichkeit eine Frau war. 

Heilige Gottes, bete zu Gott auch für uns Sünder!

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